Kleine Terrine mit Présentoir aus dem „Hennicke-Service“ Meissen | Um 1735-40 | Modell Johann Joachim Kaendler  Schätzpreis: 8.000 - 12.000 Euro Kleine Terrine mit Présentoir aus dem „Hennicke-Service“ Meissen | Um 1735-40 | Modell Johann Joachim Kaendler Schätzpreis: 8.000 - 12.000 Euro - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham

Was: Auktion

Wann: 16.11.2013

Als „wahrer Hexensabbat“ wurde die Versteigerung der Sammlung von Frederic Spitzer, einem der bedeutendsten Kunsthändler des 19. Jahrhunderts, vor genau 120 Jahren angekündigt. Zu seiner Sammlung gehörte das außergewöhnliche Diptychon, das sich aus einer Folge von zehn gotischen Relieftafeln von 1410/20 zusammensetzt (50.000 - 100.000 Euro). Zu Recht kann man die Tafeln als…
Als „wahrer Hexensabbat“ wurde die Versteigerung der Sammlung von Frederic Spitzer, einem der bedeutendsten Kunsthändler des 19. Jahrhunderts, vor genau 120 Jahren angekündigt. Zu seiner Sammlung gehörte das außergewöhnliche Diptychon, das sich aus einer Folge von zehn gotischen Relieftafeln von 1410/20 zusammensetzt (50.000 - 100.000 Euro). Zu Recht kann man die Tafeln als Glanzstücke der mittelalterlichen Goldschmiedekunst bezeichnen, denn ihre Feinheit und Detailreichtum überzeugen nicht nur die Fachwelt. Zuletzt war das Diptychon Teil der Sammlung Dr. Alfred Schuberts, ehemaliger Kurator im Kunstmuseum Düsseldorf, aus dessen Sammlung Van Ham im Frühjahr die Keramiken äußerst erfolgreich versteigerte.

Aus einer Nordrhein-Westfälischen Privatsammlung kommen zwei der drei frühen Arbeiten aus Böttger-Steinzeug. Es handelt sich um einen Walzenkrug mit Wappen derer von Schweinichen und eine Kaffeekanne aus Meissen, die beide 1710/15 entstanden (je 12.000 – 15.000 Euro). Hinzu kommt eine frühe Meissner Teedose mit Lackmalerei von 1711/15 (4.000 – 6.000 Euro). Im Porzellanbereich sticht außerdem eine kleine Meissner Terrine mit Présentoir aus dem „Hennicke-Service“ hervor (8.000 - 12.000 Euro). Sie wurde um 1735/40 nach dem Modell des berühmten Johann Joachim Kaendler gefertigt.

In der Silberofferte werden herausragende Arbeiten des 16. bis 18. Jahrhunderts angeboten, so ein Serpentinhumpen mit Vermeil-Montierung und Wappenzier aus Dresden, 2. Hälfte 16. Jahrhundert (15.000 – 20.000 Euro) und eine große Terrine mit Zitronenknauf auf einem Présentoir. Die Arbeit stammt aus Augsburg von 1775-77 und wurde von Christian II Drentwett gefertigt (16.000 – 18.000 Euro).

Cartier Puderdose Um 1925  Schätzpreis: 18.000 – 25.000 Euro Cartier Puderdose Um 1925 Schätzpreis: 18.000 – 25.000 Euro - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham
Tags: Meissen, Sammlung von Frederic Spitzer, Silber, Steinzeug, Versteigerung

Vorbesichtigung 8. – 12. November 2013