„Der Ursprung von Vintage Costume Jewellery liegt in den 1930er Jahren, als Kleider inklusive Modeschmuck verkauft wurden. Da der Schmuck oft verloren ging, entstanden eigene Produktionen“ fasst Expertin Regina Herbst zusammen. Für die gemeinsam mit Julia Blaha zusammengestellte Dorotheum-Auktion zum Thema Modeschmuck am 8. November 2013 stehen – nach der sehr erfolgreichen Auktion im Frühjahr - rund 120 funkelnde Prachtstücke zur Auswahl.Es handelt sich um signierte, größtenteils ungetragene Stücke aus Musterkollektionen, die Modefirmen wie Dior, Pricharé, Max Müller, Rudolf Weiss, Vendôme, bei der legendären deutschen Schmuckwarengenossenschaft Neugablonz in den 1950er bis 1970er Jahren fertigen ließen. Höchste Qualität in der Verarbeitung ist dabei oberstes Gebot – Schmucksteine werden gefasst, nicht geklebt und allerbestes Material kommt zum Einsatz, etwa Swarovski.
Colliers, Armbänder, Ohrgehänge und Ringe stehen bei der Auktion im Mittelpunkt, manchmal ganze Sets. Unter den Raritäten: Etwa ein opulentes schwarz-weißes Collier von Dior aus dem Jahre 1966 (Rufpreis € 1.300), ein smaragdgrünes Collier von Pricharé (€ 800) oder ein Sternencollier plus Ohrclips von Rudolf Weiss (€ 1.200). Große Auswahl versprechen die Broschen, die jeden Geschmack ansprechen: Etwa eine blaue Schmetterlings- oder eine Elefantenbrosche von Rudolf Weiss (€ 750/€ 350), eine Libellenbrosche von Max Müller (€ 350) oder Blumenbroschen von Rudolf Weiss (Rufpreise zwischen € 200 und € 300).
Auch von Dior gibt es verschiedenste abstrakte Broschen zu einem Rufpreis von 220 Euro. Die beiden Ringe der Auktion sind von Max Müller, sie schmücken in ihrer Größe die ganze Hand (€ 100). Auch Ohrgehänge stehen zur Auswahl, etwa in Blau-Varianten bei Pricharé (€ 180) oder funkelnde Clips von Vendôme (€ 120).
Einen Schwerpunkt setzt die Auktion auch auf das Spezialgebiet Weihnachtsschmuck (Kat. Nr. 42 - 59, € Rufpreise € 180 bis € 450). Ob Tannenbaum am Revers, ein mit Weihnachtsmütze versehenen Schulteddybären oder Weihnachtskugel-Ohrschmuck – damit stellen Trägerinnen manch Weihnachtsbaum in den Schatten …