Besonders gut und umfangreich ist die Sparte Schmuck mit 250 Losen bespielt, die viele klassische Paruren und Demi-Paruren, Ringe und Broschen und dazu Designerschmuck anbietet. Ein braun engobierter Steinzeug-Jagdkrug aus dem Jahr 1683 mit einem Reliefband mit der Darstellung einer Bärenharz mit Reiter, Hunden und einem Hirschen in weißer, blauer, grüner und gelber Bemalung ist mit einem Schätzpreis von 7.500 Euro beziffert. Ein Vergleichsbeispiel in der wissenschaftlichen Literatur findet sich bei Joachim Kröll, Creussener Steinzeug, S. 152 Abb. 96. Für die braun patinierte Bonzestatuette eines Steinbocks von Helmut Diller (1911 Esslingen - 1984 München) werden 3.500-5.500 Euro erwartet.

Für das Landschaftsgemälde „Birken am Moorgraben“ von Hans am Ende erwartet Dr. Fischer Kunstauktionen ein Gebot von 7.000 Euro, für die „Winterliche Waldschneise bei Sonnenuntergang“ von Julius Klever 2.000 Euro. Kunst nach 1945 ist mit einer interessanten karikativen Projektarbeit von Mel Ramos für die Stiftung „Centro Dino Ferrari“ im Programm. Nach dem Vorbild von Andy-Warhols One-Dollar-Noten gestaltete der 2018 verstorbene Künstler Banknoten auf fälschungssicherem Papier mit zwei seiner typischen „Women“. Die Projektarbeit ist vierteilig und in einer eigens von Enzo Chucchi designten Hülle geboten (Schätzpreis 1.500-2.500 Euro).