Antonio Palma (1515 – 1575/1585)Coriolanus umarmt seine Mutter vor den Toren Roms | Öl auf Leinwand | 180 x 298 cm Taxe: € 78.000 – 90.000 Antonio Palma (1515 – 1575/1585)Coriolanus umarmt seine Mutter vor den Toren Roms | Öl auf Leinwand | 180 x 298 cm Taxe: € 78.000 – 90.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham

Was: Auktion

Wann: 05.06.2023

Das Angebot der Fine Art reicht in diesem Frühjahr von Werken der Antwerpener Schule über Gemälde italienischer Meister des 16. Jahrhunderts bis hin zu stimmungsvollen Arbeiten des frühen französischen Impressionismus. Insbesondere die großformatige Leinwand von Antonio Palma aus einem venezianischen Palazzo gilt schon jetzt als Meisterwerk der kommenden Auktionssaison. In…
Das Angebot der Fine Art reicht in diesem Frühjahr von Werken der Antwerpener Schule über Gemälde italienischer Meister des 16. Jahrhunderts bis hin zu stimmungsvollen Arbeiten des frühen französischen Impressionismus. Insbesondere die großformatige Leinwand von Antonio Palma aus einem venezianischen Palazzo gilt schon jetzt als Meisterwerk der kommenden Auktionssaison. In der Decorative Art bilden prachtvolle Silberschmiedearbeiten sowie eine seltene Folge von vier Tapisserien die Highlights der Auktion. Darüber hinaus bietet die Classic Week hochkarätigen Schmuck, wie einen fünfkarätigen Diamantring in leuchtendem Fancy Intense Orangy Brown sowie ikonische Uhren wie die Nautilus von Patek Philippe.

Fine ArtMitte des 16. Jahrhunderts entstand die beeindruckende Malerei Antonio Palmas mit der Darstellung Veturias und ihres Sohnes Gnaeus Marcius Coriolanus vor den Toren Roms (Taxe: € 78.000 – 90.000). Es handelt sich um eine von verschiedenen römischen Historikern überlieferte Episode aus dem Krieg zwischen den Volskern und den Römern. Die großformatige Arbeit schmückte wahrscheinlich den repräsentativsten Raum – den Portego – des venezianischen Palazzo Sagredo.

Der Autor der prächtigen Darstellung der „Madonna der Kirschen“ ist in der Werkstatt oder im Umkreis von Joos van Cleve zu finden (Taxe: € 20.000 – 30.000). Van Cleve war einer der wichtigsten Künstler der Antwerpener Schule der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, dessen Arbeiten mit religiösen Themen für die öffentliche und private Andacht sehr gefragt waren. Die feine Tafel mit Maria und dem Kind ist mit Symbolen gespickt, die der zeitgenössische Betrachter mühelos entschlüsseln konnte, wie beispielsweise die Kirschen, die durch ihre Herzform und Farbe ein Symbol für die Liebe Christi sowie das am Kreuz vergossenes Blut stehen. Die Infrarotanalyse zeigt unter der Komposition eine Vorzeichnung mit der Versuchung Adams. Dies veranschaulicht die in Künstlerwerkstätten häufig angewandte Praxis, Materialien für nachfolgende Werke wiederzuverwenden, wenn ein Werk nicht vollendet oder vom Auftraggeber abgelehnt wurde.

Aus einer exquisiten Sammlung mit Gemälden der Bologneser Schule stammt Giovan Francesco Gessis Gemälde mit Christus mit einem Kind (Taxe: € 20.000 – 30.000). Gessi gilt als einer der berühmtesten Lehrlinge von Guido Reni und der zuverlässigsten Interpreten des Stils seines Meisters. Auch die Darstellung des heiligen Paulus mit dem Priester Ananias von Giovanni Andrea Sirani stammt aus dieser Sammlung (Taxe: € 45.000 – 65.000). Ebenso wie Gessi war Sirani ein Schüler von Guido Reni. Das Gemälde zeigt jedoch Siranis voll ausgereiften, eigenen Stil, der weich und reich an Nuancen ist und damit nicht mehr in der Manier seines Meisters verankert, sondern sich der Produktion von Guercino bewusst ist.

Mit der Serie von neun Kreidelithografien von Ferdinand Olivier bietet Van Ham ein bedeutendes Hauptwerk der deutschen Romantik an, von dem weltweit nur eine Handvoll Exemplare existieren. Die Landschaftsdarstellungen der „Sieben Gegenden aus Salzburg und Berchtesgaden“ markieren technisch wie künstlerisch den Höhepunkt der frühen deutschen Lithografiegeschichte (Taxe: € 20.000 – 30.000).

Einen absoluten Höhepunkt in der wie immer gut vertretenen Kategorie des internationalen Impressionismus bildet die Südsee-Szene von Paul Gauguin mit dem exotischen Titel „Parau hanohano“ (Taxe: € 50.000 – 70.000). Die Komposition weist die charakteristische künstlerische Handschrift des bedeutenden Franzosen auf, der sich hier der außergewöhnlichen Technik der Monotypie bedient. Dabei wird auf eine glatte Fläche wie beispielsweise Glas oder Metall gemalt. Solange die Farbe noch feucht ist, legt der Künstler ein Papier auf, um das Motiv abzudrücken. Da dies nur ein einziges Mal erfolgen kann, gilt das Werk – wie auch das nun angebotene – als Original. In den Jahren von 1893 bis 1895 – und tatsächlich nur in diesem Zeitraum – signierte Gauguin seine Monotypien abschließend mit einem Holzschnittsiegel: die Buchstaben PGO, die von kleinen Tierbildern im Kreis gerahmt werden. Heute existieren leider nur noch sehr wenige von Gauguins Monotypien, weshalb sich Van Ham besonders glücklich schätzt, dieses außergewöhnliche Kunstwerk anbieten zu dürfen.

Mehrfach zog es Armand Guillaumin in den kleinen malerischen Ort Le Brusc an der Côte d’Azur zwischen Toulon und Marseille, den auch die Künstlerkollegen Pierre-Auguste Renoir, Eugène Boudin oder Paul Signac aufsuchten und ins Bild setzten. Guillaumin widmet sich hier wiederholt einzelnen Felsformationen und untersuchte sie – wie sein Malerkollege Monet – fast systematisch bei unterschiedlichen Licht- und Witterungsverhältnissen. In der angebotenen Arbeit fängt er eine besonders stimmungsvolle Impression dieses Licht- und Schattenspiels ein (Taxe: € 12.000 – 18.000).

Decorative ArtAls ein ganz besonderes Highlight dieser Auktion ist die Folge von vier Tapisserien mit Chinoiserien hervorzuheben, der Berliner Manufaktur des Charles Vigne & Jean II Barraban zugeschrieben (Taxe: € 20.000 – 30.000). Die aus deutschem Adelsbesitz stammende Folge ist ein großartiges Beispiel der Tapisseriekunst aus dem beginnenden 18. Jahrhundert, während das Bildthema eindrücklich die große Faszination und Leidenschaft europäischer Fürstenhöfe für ostasiatische und exotische Themen in dieser Zeit widerspiegelt.

Beim Silber stechen zwei frühe und prächtige Arbeiten aus deutschen Silberschmiedezentren heraus. Zum einen der Vermeil Deckelhumpen aus der Nürnberger Werkstatt des Andreas Berckmann, entstanden in den 1650er Jahren, mit beeindruckend feinen Blütengravuren (Taxe: € 17.000 – 20.000). Zum anderen die große Branntweinschale des Hamburger Meisters Harmen Lüders, dessen weich gezogenes Knorpelwerk mit grotesken Maskarons zusammen mit den lockeren großen Blütenreliefs ein ganz außergewöhnliches Dekor aufweist (Taxe: € 9.000 – 12.000). Der Entwerfer und Architekt Josef Maria Olbrich war zunächst Teil der Wiener Secession und wurde von Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein in die Darmstädter Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe geholt. Um 1900 schuf Olbrich eine die Ausstattung von acht Möbeln für ein Musikzimmer, bestehend aus einem großen Notenschrank, einem Tisch, vier Stühlen, einem Schreibtisch und einem Armlehnstuhl, die aus einer Rheinischen Privatsammlung eingeliefert wurde (Taxe: € 13.000 – 17.000).

Fine JewelsDiamanten sind nach wie vor heiß begehrt, besonders ab einer Größe von einem Karat sind diese eine solide Geldanlage. Reinheit und Farbe spielen eine große Rolle und lassen den Preis deutlich steigen. Von höchster Qualität ist ein Altschliff-Diamant mit über vier Karat in hochfeinem Weiß (E in der internationalen Nomenklatur), der sich sowohl als Investment als auch für die Verwirklichung eigener Designideen anbietet (Taxe: € 45.000 – 75.000). Auch erstklassige farbige Diamanten, sogenannte Fancy Colour Diamanten, sind vertreten, darunter ein Diamantring mit einem strahlenden Fancy Intense Orangy Brown Diamanten von über fünf Karat. Da hier die Farbe besonders ausgeprägt ist, wird als Gütesiegel der Zusatz „Intense“ vergeben. Der schöne orangene Schimmer bildet dabei einen attraktiven Kontrast zu den weißen Entourage-Steinen (Taxe: € 25.000 – 30.000). Im Schmuckbereich fällt zudem das ausgefallene Design „Le Baiser du Dragon“ aus dem Hause Cartier mit Rubin-, Onyx- und Diamantbesatz auf, das nur selten zu finden ist. Es wird das filigrane Collier (Taxe: € 15.000 – 20.000) sowie der dazu passende Ohrschmuck (Taxe: € 7.000 – 9.000) angeboten.

WatchesAbschließend verspricht die Auktion Watches erneut attraktive Highlights renommierter Uhrenmanufakturen wie Rolex, Audemars Piguet oder Patek Philippe. Die Nautilus ist eine Ikone mit sagenhaftem Ruf aus dem Hause Patek Philippe. Die Referenznummer „3700“ war die erste Nautilus, die auf den Markt kam. Für die damalige Zeit hatte sie ein ungewöhnlich großes Gehäuse, weshalb die den Spitznamen „Jumbo“ bekam: In dieser Auktion ist sie als Bi-Colour Variante vertreten (Taxe: € 60.000 – 90.000). Auch der Rolex Oyster Chronograph mit der Referenznummer 3525 ist eine echte Rarität und dürfte die Blicke auf sich lenken. Die Uhr stammt circa aus dem Jahr 1940 wird auf € 60.000 – 90.000 geschätzt.

Diamant-Ring1 Brillant ca. 5,02 Karat Intensives Orange-BraunTaxe: € 25.000 – 30.000 Diamant-Ring1 Brillant ca. 5,02 Karat Intensives Orange-BraunTaxe: € 25.000 – 30.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham / VAN HAM Kunstauktionen KG Patek Philippe Nautilus Ref. 3700 „Jumbo“ | Bi-ColourTaxe: € 60.000 – 90.000 Patek Philippe Nautilus Ref. 3700 „Jumbo“ | Bi-ColourTaxe: € 60.000 – 90.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham / VAN HAM Kunstauktionen KG Prächtiger Vermeil Deckelhumpen mit feinen BlumengravurenAndreas Berckmann | Nürnberg | 1650/51-1657 | Silber, vergoldet | Höhe 20 cm Taxe € 17.000 – 20.000 Prächtiger Vermeil Deckelhumpen mit feinen BlumengravurenAndreas Berckmann | Nürnberg | 1650/51-1657 | Silber, vergoldet | Höhe 20 cm Taxe € 17.000 – 20.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham / VAN HAM Kunstauktionen KG
Tags: Antiquitäten, Antonio Palma, Brillant, dekorative Kunst, Ferdinand Olivier, fine art, Gemälde, Giovanni Andrea Sirani, Malerei, Möbel, Patek Philippe, Paul Gauguin, Porzellan, Schmuck, Silber, Tapisserien, Uhren

VAN HAM Frühjahr 2023
LIVE-Auktionen
Classic WeekDecorative Art 16. + 17. Mai 2023Fine Art 16. + 17. Mai 2023Fine Jewels 16. + 17. Mai 2023Watches 16. + 17. Mai 2023
Modern WeekModern | Post War | ContemporaryEvening Sale 5. Juni 2023Day Sale 6. Juni 2023
 

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Stand: Utermann, Halle 11.1