Die Auktionen der neuen „Classic Week“ offerieren wahre Highlights. Zwei Klassiker des Art-Déco aus der Abteilung „Decorative Art“ gewinnen mit ihrem zeitlosen Flair. Ein anthropomorphes Idol aus der Auktion „Asian Art“ überzeugte mit einer kraftvollen Aura. In der Auktion „Fine Jewels & Watches“ punkten neben den großen Namen auch Stücke mit ihrer Herstellungstechnik – wie ein Armreif des Meisters Castellani.Decorative Art | 27. Mai 2020Asian Art | 27. Mai 2020Fine Jewels & Watches | 28. Mai 2020
Decorative Art
Es überrascht nicht, dass ein museales Paar Art-Déco Beistelltische (Modell Bloch) bei der Auktion „Decorative Art“ schnell einen Käufer gefunden hat. Die zwei Makassar-Ebenholz Tische aus dem Jahre 1926 stammen aus dem Hause Ruhlmann & Laurent in Paris, einem Möbelhersteller mit exzellentem Ruf. Bis heute gelten die Ruhlmann’schen Möbel zu den erlesensten Erzeugnissen des Art Déco. Die elegante und feine Ausführung lässt sich an den Beistelltischen gut erkennen. Für 103.000 Euro gehen die Stücke aus einer Kölner Privatsammlung zu ihrem neuen Besitzer.
Ein prächtiger Singvogelautomat mit einer Verzierung aus Gold, Rubin-, Brillant- und Saatperlenbesatz ist wirklich ein Wunderwerk en miniature. Auf seinem Emaildeckel befindet sich eine detaillierte Berglandschaft mit Bauernhaus, darunter löst ein Mechanismus in Form eines Vogels einen lieblichen Gesang aus. Ein Onlinebieter konnte seinem Charme nicht wiederstehen und ersteigerte das Objekt für 38.700 Euro.
Ein großes Speiseservice der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin mit Namen „Breslauer Stadtschloss“ basiert auf einem Entwurf, der im Jahre 1767 im Auftrag Friedrich des Großen entstanden ist. Mit 7000 Reichstalern war dies der teuerste Auftrag, den der König seiner Manufaktur je erteilte. Mit 95 Teilen – darunter alleine 36 Speisetellern – eignet sich das Service mit für eine ganz besondere Tafel. Für 30.960 Euro schmückt das Gedeck zukünftig die Tafel seiner glücklichen Käuferin.
Asian ArtAus einer privaten Sammlung aus Monaco wurde eine chinesische Tuschezeichnung eines Kormoranpaares des Künstlers Kuchan Li (1898 – 1983) angeboten. Die feine Arbeit besticht durch ihren eleganten und fast abstrakten Pinselstrich. Einem dänischen Bieter war die moderne Malerei 20.640 Euro wert.
Eine Stele mit den acht großen Taten des Buddha der Pala Dynastie (750 – 1161) stellt Buddha Maravijaya in der Geste der Anrufung der Erde im Moment seiner Erleuchtung dar. Für 41.280 Euro kann ein Münchener Sammler dieses kostbare Stück für sich gewinnen. Ein bedeutender Buddha in Meditation aus der pre Angkor-Zeit (100-900) konnte durch seine feine Verarbeitung und ausdruckstarke Pose einen Sammler überzeugen und wandert nun für 42.570 Euro in eine Süddeutsche Privatsammlung.
Ein außergewöhnlich großes Anthropomorphes Idol stammt aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. und strahlt eine ganz besondere Aura aus. Die Figur aus Kupfer mit grünlicher Patina lässt seine Bedeutung nur erahnen, die elegante Form lässt jedoch stark an den menschlichen Körper denken. Für 36.120 Euro geht das charismatische Stück in die Hände eines Bieters aus München.
Fine Jewels & WatchesEin historischer Castellani Armreif konnte mit seiner feinen Granulationstechnik überzeugen. Der Armreif wurde von Pio Fortunato Castellani (1794 – 1865) entworfen und ist ein schönes Beispiel der detaillierten Granulationstechnik der Etrusker, die der Meister wiederentdeckte. Das historische Schmuckstück erzielte nun ein Ergebnis von 20.640 Euro.
Eine Cartier Damenuhr aus den 20er Jahren erzielte nach zahlreichen Geboten ein stolzes Ergebnis von 18.060 Euro. Das Modell „Tank Cintrée“ zählt zu den meist begehrten Vintage-Tanks, die von Cartier je entworfen wurden. Heiß begehrt war auch eine historische Taschenuhr aus dem Jahre 1810, deren Emailbesatz eine Szene mit Dame und Vogelkäfig in vollstem Detail zeigt. Für 12.900 Euro geht dieses Schmuckstück an einen Online-Bieter.