Bei über 360 Positionen Schmuck und Juwelen wird auch der verwöhnte Connoisseur fündig. Ein unglaublicher Smaragdring von ca. 6 ct., mit Brillanten entouriert, ist das erste Stück einer besonders schönen Schmucksammlung aus zwei Jahrhunderten und eines von zahlreichen Pretiosen aus allen Preisklassen. Bei der Asiatica – wie immer bei Zeller ein gepflegtes und vielseitiges Sammelgebiet – finden sich wieder außergewöhnliche Artefakte aus über 1000 Jahren ein. Buddhas in ihren verschiedenen Erscheinungsformen bis hin zu einer bedeutenden Uma-Mahesvaramuti-Stele aus dem Rajasthan des 13. Jahrhunderts.Silber in seiner handwerklichen Vielfalt von Augsburg des 17. Jahrhunderts bis hin zu Tafelsilber, Tafelschmuck, Schalen, Vasen, Kannen, Platten, Champagnerkübel und Leuchtern sowie eine seltene Samarodok-Tabatierè. Ein Paradies. Dieses Mal gibt es eine besondere Sammlung an Parfumflacons, die gleich per Konvolute von je 30 div. Parfums angeboten werden und das sogar ohne Limit. Bei Miniaturen fiel besonders Louis Favren (1879-1813 in Paris tätig) und eine Familiensammlung von Portraits der Familie Scheuchzer aus Bischofszell (CH) auf.
Die Skulpturen beginnen mit einer gotischen Madonna aus dem Bodenseeraum, u.a. ist auch Emanuel Villanis, Paris des 19. Jahrhundert, mit einer sehr schönen Bildhauerin vertreten, sowie Emil Cauer d.J. mit einer hübschen Wasserschöpferin.
300 Gemälde, Zeichnungen und moderne Graphiken mit erstklassigen Arbeiten der letzten zwei Jahrhunderte zeigen die Mannigfaltigkeit und außergewöhnliche Breite unserer europäischen Kultur. Nachzulesen im Künstlerindex des Katalogs und natürlich nach Alphabet geordnet und einzeln sichtbar auf www.zeller.de
Etruskische Kunst in Form eines Bronzespiegels und einer Bronzefigur wird immer seltener aber unter der Nr. 1014 und 1015 anzusehen (man beachte die Provenienz). Von der Goslaer Schreibkassette, um 1700, bis zum Papiermesser findet sich einiges bei Kunsthandwerk. Und wer gerne den Schleier nimmt (beim Kirchenbesuch), hat bei Textilien die Auswahl von der Point-Deux-Gaze-Stickerei, Taufkleid oder Tafeltuch bis zum Mundtuch. Auch eine Marktneukirchner Viola da Gamba, sowie Geigen und Gitarren (Musikinstrumente) begleiten uns zum Porzellan, dessen Reichhaltigkeit immer wieder erstaunt. Hier verstecken sich unglaublich viele Schätze zwischen Figuren, Tafelzieher und Geschirr.
Modernes Mobiliar und Design bestechen durch zahlreiche, ungewöhnliche Werke. Herausragend sei hier Richard Faure mit einem Schmetterling erwähnt, der in den 70/80-er Jahren schon Paris beglückte. Ein Badener Zylinder-Aufsatzsekretär um 1780 erstaunt mit einem Ruf von € 2.800 genauso wie eine Louis-Seize-Büchervitrine aus Mömpelgard, Süddeutschland.
Die Uhren wie immer ein Spezialgebiet: Vielseitig, aufregend und äußerst preiswert, auch bei gesuchten Armbanduhren der Neuzeit.
Bleiben noch der Chapeau-Claque bei Varia, Lorgnons, Puppen und „Kriegsnotgeld“. Zahlreiche, seltene Münzen sind ebenso im Angebot wie alte Graphik, Postkarten (auch Autogramme von Lilian Harvey, Emil Jannings, Max Schmeling, Josephine Baker etc.). Zum Schluss die Bücher… Was für eine Auswahl!