MILAN KUNC (*1944 Prag), PRÄSIDENT, Keramik, polychrom sowie part. goldfarben gefasst, Glas. H. ca. 89 cm.  Limit: 2.000,- € MILAN KUNC (*1944 Prag), PRÄSIDENT, Keramik, polychrom sowie part. goldfarben gefasst, Glas. H. ca. 89 cm. Limit: 2.000,- € - Mit freundlicher Genehmigung von: Hargesheimer

Was: Auktion

Wann: 08.12.2017

Die Winterauktion ‘Moderne & Zeitgenössische Kunst’ bei Hargesheimer Kunstauktionen besticht mit einem Angebot von rund 500 Objekten, die insbesondere aus Privatsammlungen zusammengetragen wurde. Die vielfältige Offerte präsentiert neben einer umfangreichen Auswahl an Designermöbeln, zeitgenössische Plastiken sowie hochkarätige Handzeichnungen der klassischen Moderne. …
Die Winterauktion ‘Moderne & Zeitgenössische Kunst’ bei Hargesheimer Kunstauktionen besticht mit einem Angebot von rund 500 Objekten, die insbesondere aus Privatsammlungen zusammengetragen wurde. Die vielfältige Offerte präsentiert neben einer umfangreichen Auswahl an Designermöbeln, zeitgenössische Plastiken sowie hochkarätige Handzeichnungen der klassischen Moderne. Unter den Plastiken besticht vor allem ein Werk des tschechischen Künstlers Milan Kunc (*1944 Prag). Kunc studierte unter anderem bei Joseph Beuys und Gerhard Richter und widmet sich vorwiegend dem Medium der Malerei. Umso spannungsreicher ist daher die angebotene Arbeit ‚Präsident‘, in welcher sich auf humoristische Art das sozialkritische Thema von männlichen und weiblichen Rollen in der Politik wiederspiegelt, indem der Künstler dem dargestellten Präsidenten eine Glühbirne mit einer Frauenfigur als Glühdraht aufsetzt (Limit 2.000,- €). Von einem der wichtigsten Vertreter des Expressionismus wird eine hervorstechende Anzahl von fünf originalen Handzeichnungen aus einer rheinländischen Privatsammlung angeboten. Von Ernst Ludwig (1880 – 1938) wird unter anderem eine Zeichnung eines mit feinen dunklen Strichen gestalteten sich bückenden Aktes präsentiert. Farblich pointiert wird die Szene durch einzelne rote Akzente (Limit 1.000,- €). Weiterhin zeigt eine eindringliche Zeichnung von Ludwig Kirchner mit Farbkreide und Kohle eine Boudoir-Szene. In skizzenhaften Strichen hat der Künstler hier  Körper auf das Papier gesetzt, welche einen leidenschaftlich bewegten Eindruck vermitteln. Die Boudoir-Atmosphäre wird hier wiederum mit roten Akzenten hervorgehoben (Limit 1.500,- €). Ebenfalls aus dem Expressionisten-Kreis stammt Otto Müller (1874-1930), welcher auch in der Künstlergruppe ‚Brücke‘ aktiv war. Eine bedeutsame Darstellung zeigt mit dunkler Kreide und gezielt auf das Papier gesetzte Linien die Figur eines sitzenden Frauenaktes. Die blaue Pastellkreide des Gewässers im Hintergrund wird in einem locker um die Schulter gelegten Tuch aufgenommen und bildet einen reizenden Kontrast zum bräunlichen Papier (Limit 4.000,- €). Von Paul Signac (1863-1935) werden schließlich zwei elegante und handsignierte Aquarelle aus einer rheinischen Privatsammlung angeboten. Das besondere Interesse des Neo-Impressionisten lag in der Darstellung von Segelschiffen und Häfen, sodass er sogar offizieller Marinemaler der französischen Marine im Offiziersrang wurde. Seine angebotenen Aquarelle zeigen sich noch nah an den Vorbildern des Impressionismus, wie unter anderem Claude Monet. So präsentiert er eine ruhige Szene eines Hafens mit einem ruhenden Boot in einem sanften Farbauftrag. Das Exemplar scheint aus seiner Venedig Reise von 1904 zu stammen, während dessen Aufenthalt er mehr als 200 formlose kleine Aquarellskizzen fertigte. Diese arbeitete er später in Südfrankreich aus und fertigte anschließend einige Ölbilder. 
Tags: Antiquitäten, Kunst, Malerei, Zeitgenössische Kunst