Netsuke: Sitzender Kirin Japan | Edo-Zeit | 18. Jh. Kyôto | Elfenbein | H. 9cm Ergebnis: 128.000 Euro Netsuke: Sitzender Kirin Japan | Edo-Zeit | 18. Jh. Kyôto | Elfenbein | H. 9cm Ergebnis: 128.000 Euro - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham

Was: Auktion

Wann: 07.12.2017

Mit beeindruckender Qualität und Provenienz besticht das "Sitzende Kirin" - das Highlight einer erstklassigen und renommierten Italienischen Sammlung. Die Sammlung gilt unter Kennern als die Beste, die seit langem auf dem Auktionsmarkt angeboten wird. Das erstklassige Asiatika-Angebot wird durch einen weiblichen Bodhisattva und einen Buddha Akshobhya ergänzt. Die…
Mit beeindruckender Qualität und Provenienz besticht das "Sitzende Kirin" - das Highlight einer erstklassigen und renommierten Italienischen Sammlung. Die Sammlung gilt unter Kennern als die Beste, die seit langem auf dem Auktionsmarkt angeboten wird. Das erstklassige Asiatika-Angebot wird durch einen weiblichen Bodhisattva und einen Buddha Akshobhya ergänzt. Die chinesische Malerei von Sun Yun, sowie ein Paar geschnitzter Elfenbeinzähne aus China und eine monumentale Initations-Figur aus Ozeanien runden die Offerte in diesem Herbst ab.

Stolz sitzt es da, das Wundertier Kirin, das in solch einer eleganten und kraftvoll geschnitzten Darstellung nur extrem selten zu finden ist. Es stammt aus einer der renommiertesten Netsuke-Sammlungen und weist auch davor eine nahezu lückenlose und beeindruckende Provenienz auf. Bis 1982 war es Teil der Sammlung Mannstaedt und zuvor Bestand der Sammlung Jacques Carré. Zu Recht ist diese japanische Elfenbeinschnitzerei der Edo-Zeit (18. Jahrhundert) nun das Highlight der Auktion für Asiatische Kunst, das mit einem Schätzpreis von 100.000 - 120.000 Euro angeboten wird. Herausragend ist zudem der Holländer mit Kaninchen aus Elfenbein, der auf 26.000 - 30.000 Euro geschätzt wurde.

Die in traditioneller Manier gefertigte Malerei "Die Gründe für mein Leben in der Klause für 56 Jahre" von Sun Yun entstand 1915 (Schätzpreis: 3.000 - 4.000 Euro). Die Kalligrafie fertigte Wang Zhaoyong an, ein berühmter chinesischer Autor und Politiker und Bruder des damaligen Premiers und ersten Präsidenten der Chinesischen Republik Wang Jinwei. Die beinahe fotorealistische Arbeit ist eine gelungene Kombination aus westlichen Elementen und traditioneller chinesischer Malerei.

Die beeindruckende Figur eines weiblichen Bodhisattva der Ming-Dynastie (1368 - 1644) gehört auch angesichts ihrer frühen Datierung zu den Highlights der Auktion (Schätzpreis: 60.000 - 70.000 Euro). Aufgrund ihrer Haltung wird vermutet, dass die Holzfigur zu einer größeren Gruppe gehörte - doch auch allein strahlt sie eine ungewöhnlich große und elegante Präsenz aus.

Der ausdrucksstarke Buddha Akshobhya wurde im 13./14. Jahrhundert in Tibet gefertigt (Schätzpreis: 17.000 - 22.000 Euro). Die sorgfältige Arbeit und die hohe Qualität der Gestaltung zeigen deutlich, dass die Bronzefigur aus einer bedeutenden Werkstatt stammt. Ein spannendes Detail liefern die Röntgenaufnahmen des verschlossenen Sockels, die vermuten lassen, dass sich darin weitere Objekte befinden.

Aus China stammt ein imposantes Paar geschnitzter Elefantenzähne, welches in der Qing-Dynastie des 19. Jahrhunderts gefertigt wurde. Die feinen Schnitzereien zeigen die Geschichte des Guo Ziyi, eines erfolgreichen Generals der Tang-Zeit. Die Holz-Sockel wurden ungewöhnlich stark in die Gestaltung einbezogen, wodurch ein herausragendes Ensemble entsteht (Schätzpreis: 5.000 - 8.000 Euro).

Eine Rarität auf dem Kunstmarkt ist die große Initiations-Figur aus Ozeanien - genauer von der Insel Ambrym in der Malampa-Provinz. Diese Maghe ne Naun oder Maghe ne Hivir genannten Figuren wurden für die komplexen Riten verwendet, durch die Personen stufenweise in die politische und religiöse Macht eingeführt wurden. Bei den Riten wurde die Figur auf dem Tanzplatz aufgestellt und dabei teils eingegraben, um den jeweiligen Geist der Stufe zu versinnbildlichen. Ihr langsames Verrotten symbolisierte die Verflüchtigung der Macht des Geistes. Der sehr gute Erhaltungszustand des überaus empfindlichen Materials macht deutlich, dass diese Figur nur kurzzeitig an Ort und Stelle eingegraben gewesen sein kann. Die Figur stammt aus der bekannten Sammlung Rosen in Düsseldorf und ist mit ihrer Größe von 2,60 Metern eine beeindruckende Erscheinung (Schätzpreis: 12.000 - 15.000 Euro).

Yun, Sun ('Ji Sui') tätig 19./20. Jh. 1915 | Tusche und leichte Farben auf Papier 151 x 70,5cm Schätzpreis: 3.000 – 4.000 Euro Yun, Sun ('Ji Sui') tätig 19./20. Jh. 1915 | Tusche und leichte Farben auf Papier 151 x 70,5cm Schätzpreis: 3.000 – 4.000 Euro - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham / VAN HAM Kunstauktionen KG Figur eines weiblichen Bodhisattva China | Ming-Dynastie (1368-1644) oder früher Holz | H. 94cm Schätzpreis: 60.000 – 70.000 Euro Figur eines weiblichen Bodhisattva China | Ming-Dynastie (1368-1644) oder früher Holz | H. 94cm Schätzpreis: 60.000 – 70.000 Euro - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham / VAN HAM Kunstauktionen KG
Tags: Asiatische Kunst, Buddha, chinesische Kunst, Elfenbein, Malerei

Asiatische Kunst 7. Dezember 2017Vorbesichtigung: 2. - 7. Dezember 2017

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