Johannes Christian Deiker und sein Bruder Carl-Friedrich zählen zu den bedeutendsten Malern des 19. Jahrhunderts. Von ihrem Vater Friedrich Deiker und an den Akademien in Frankfurt und Düsseldorf ausgebildet, erlangten sie eine hohe Detailtreue und Ausdruckskraft in ihren Bildern. Die naturalistischen Zeichnungen wurden in Tier- und Jagdbüchern abgebildet. Die Interessenten werden in Deikers Bildern, die nun bei Eppli zur Auktion aufgerufen werden, Naturstudien der Lebensalter und Verhaltensweisen sowie des erlegten Wildes finden. Mit feinem Pinselstrich zeigt Johannes Christian Deiker Damwild vom Portrait des stolzen, weißen Hirsches bis zum erlegten Tier. In einem der Hauptwerke malte er zwei Keiler, deren Kampf von der im verschneiten Wald wartenden Rotte beobachtet wird. Das kräftige Schwarzwild stellte er auch in verschiedenen lebendigen und getroffenen Posen dar. Jagende und gejagte Füchse und vor allem Hirsche setzten die Malerbrüder ins Bild. Der ab € 2600 zu ersteigernde „Schnürende Fuchs“, der aus dem verschneiten Wald ans Ufer eines Weihers tritt ist das Werk des Carl-Friedrich Deiker. Die weiteren Gemälde der Wildtiere, die Johannes Christian Deiker schuf, werden zu ebenso moderaten Aufrufpreisen zwischen € 450 und € 4900 zur Auktion kommen.

Den Freunden der Jagd werden bei Eppli am 27. Oktober aber auch Trophäen von Hirschen, Gams und Alpenmurmeltier offeriert. Die sehr gut erhaltenen, qualitätvollen Präparate sind Zeugen eines erfolgreichen Jägers. In der Ganghofer Jagd Tirol hatte der engagierte Weidmann die beiden Damhirsche mit kapitalen Geweihen und die Gämse geschossen. Die Tiere schmückten die Räume, deren Dekorationen nun zur Versteigerung aufgerufen werden. Zu den Pretiosen des Jägers und Sammlers von Kunstobjekten zählt auch eine Skulptur des Heiligen Hubertus von der Hand eines barocken Bildschnitzers, eine seltene Ausführung des Heiligen, der Bogen und Hirschkopf präsentiert. Silber- und Glaspokale mit Jagdmotiven, Tierfiguren aus dem Porzellan bekannter Manufakturen wie Nymphenburg oder Rosenthal sowie Charivari und Trachtenschmuck können neben den großen Objekten bei Eppli ersteigert werden.

In dem fast 700 Lose umfassenden Katalog werden den Sammlern von Kunst, Antiquitäten und Schmuck aber auch ca. 20 religiöse Figuren barocker Bildschnitzer und Bronzeskulpturen aus den letzten zwei Jahrhunderten, qualitätvolle Reisewecker und andere mechanische Uhren, Porzellanfiguren und Glasobjekte bekannter Entwerfer aus dem 19. und 20. Jahrhundert offeriert. Barock- und Biedermeier-Möbel, Dekorationen und Teppiche sowie Portrait- und Landschaftsgemälde finden die Interessenten wie in jeder monatlich stattfindenden Auktion in www.eppli.com.

Alle Sammlerstücke zum Thema Jagd sowie aus Kunst, Antiquitäten und Schmuck können ab 21. Oktober oder während eines individuellen Termins in der Auktionshalle in Leinfelden-Echterdingen besichtigt werden.

Das Auktionshaus Eppli mit Sitz in Stuttgart ist ein inhabergeführter Familienbetrieb mit fast 40-jähriger Tradition. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Schmuck und Uhren, Münzen und Briefmarken, Kunst und Antiquitäten sowie Luxus-Accessoires, Mode und Pelze. Darüber hinaus bietet Eppli Nachlassberatungen aller Art an und übernimmt die Abwicklung sowie Testamentsvollstreckung. Franz und Ferdinand B. Eppli sind von der Landeshauptstadt Stuttgart öffentlich bestellter und vereidigter Versteigerer.

Abgerundet wird das Angebot mit der Vermietung von bankenunabhängigen Schließfächern und alarmgesicherten Lagerflächen für größere Objekte über das Schwesterunternehmen Safelounge.