Im Dorotheum Wien wird am 30. Oktober 2017 eine versilberte Schuhschnalle des weltberühmten Komponisten versteigertMusikgenie Wolfgang Amadeus Mozart wird weltweit fast wie ein Heiliger verehrt. Dementsprechend präsentiert sich auch eine Schuhschnalle des Komponisten in einem gläsernen Schaukasten wie eine Devotionalie. Zu ersteigern gibt es diese Schuhschließe im Rahmen der Kaiserhaus- und Historika-Auktion des Dorotheum am 30. Oktober 2017.
Bedarf an Schuhschnallen hatte der temperamentvolle Mozart, folgt man einer Überlieferung: Im Frühjahr 1789 stampfte Wolfgang Amadeus Mozart, der übrigens auf teure Kleidung besonderen Wert legte, bei einem Konzert in Dresden den Takt so gewaltig, dass ihm seine Schuhschnalle zersprang. (sh. Mozarts Leben und Werke von Alexander Ulibischeff, 2. Bd., Kap. 23)
Die nun angebotene Schuhschnalle stammt aus dem Nachlass des Wiener Schuhmachermeisters Matthias Knoller, dessen Kunde W. A. Mozart war. 2.000 bis 4.000 Euro beträgt die Schätzung des Dorotheum-Experten für diese in Messing mit Silberauflage gefertigte, floral und ornamental gravierte Schnalle.
Der K. u. K. Hofschuhmacher Karl Bühn und dessen Frau Marie erbten laut handschriftlicher Dokumentation das Teil von Matthias Knoller. Die Bestätigung lautet: "Die nach dem am 16./9. 1911 erfolgten Ableben meines Vaters Karl Bühn, K. u. K Hofschuhmacher übernommene silberne Schuhschnalle rührt nach dessen Aussage von Wolfgang Amadeus Mozart her. Selbe stammt aus dem Nachlass meines seeligen Urgroßvaters Matthias Knoller bürgl. Schuhmachermeister in Wien dessen Kunde der große Künstler gewesen ist. Marie Bühn.“ Eine weitere handschriftliche Notiz lautet; "W. A. Mozart, Kunde meines seeligen Großvaters“.