Nur noch wenige Tage verbleiben bis zur 132. Int. Bodensee-Kunstauktion bei Michael Zeller in Lindau. Die Versteigerung findet vom 20. bis 22. April statt. Interessenten haben die Möglichkeit, telefonisch, schriftlich oder live via Internet ein Gebot abzugeben.Nutzen Sie die Gelegenheit und besuchen Sie uns noch bis zum 18. April, um die vielen Kunstwerke persönlich vor Ort zu bestaunen. Wir haben von Montag bis Sonntag, jeweils von 12 bis 18 Uhr, für Sie geöffnet.
Bildende KunstAus dem Umkreis des Antwerpener Frans Snyders stammt ein prächtiges Früchtestilleben mit naschendem Kapuzineräffchen und Papagei, die nicht bloß die damalige höfische Faszination für das Exotische verkörpern, sondern auch zur Belebung der Komposition beitragen (Limit 15.000 €). Das 19. Jh. überzeugt mit einem von Andreas Marko geschaffenen Gemälde, das ein italienisches Hirtenmädchen mit ihrer Schafherde bei der Rast festhält (19.800 €), und einem reizvollen Genrebild des Florentiners Federigo Andreotti mit einem Geigenspieler, der einer jungen Frau ein Ständchen bringt (19.800 €). Die Klassische Moderne ist mit hochwertigen Druckgraphiken von Georges Braque und Marc Chagall prominent vertreten. Ferner lohnt ein Blick auf die vielfältige Offerte mit Werken der Bildhauerkunst, die den zeitlichen Bogen von der Mitte des 17. Jh. bis zur Gegenwart spannt.
AsiaticaNebst einigen äußerst kunstvoll geschnitzten Netsuke und Okimono zählen Buddhas und Tempelfiguren von musealer Qualität zu den Highlights, die einen historischen Streifzug durch die unterschiedlichen Länder des Fernen Ostens ermöglichen. Zwei in Nordostindien entstandene Stelen aus britischem Privatbesitz, die den stehenden Vishnu bzw. die achtarmige Durga mit dem Büffeldämon Mahisamardini zeigen (32.000/45.000 €), treffen auf die vierarmige Gottheit Harihara aus Kambodscha (7./8. Jh.; 16.500 €), einen thailändischen, bronzenen Buddha in sitzender Pose ( 14./15. Jh., 14.000 €) und auf eine beeindruckende Bronze-Figur aus Tibet, die den Bodhisattva Avalokitesvara darstellt (18./19. Jh; 28.000 €).
PorzellanDas Angebot an Porzellanobjekten verzaubert durch Figurinen des 18. Jh. aus der Manufaktur Meissen. Genannt seien ein Zitronenverkäufer und eine Gemüsehändlerin aus der Serie "Cris de Paris", ein Dudelsackspieler aus der Affenkapelle, die als Satire auf das Dresdner Hoforchester entstand (8.600 €), eine Allegorie der Jahreszeiten in Form von Putten (5.500 €) und einen stehender Elefant (7.600 €). Für 6.000 € ausgerufen wird ein Hummer als Dose, der im Rahmen von sogenannten "Schaugerichten" in der Zeit um 1750 zusammen mit Obst und Gemüse die höfische Tafel zierte.
Möbel und EirichtungLiebhaber des Jugendstils werden im gewohnt abwechslungsreichen Bereich der Möbel und Einrichtung fündig. Zu den besonders eleganten Stücken zählen ein Paar Fauteuils mit ovalem Tisch nach einem Entwurf von Josef Hoffmann (900 €), eine Wiener Garderobe (900 €) und eine Salonlampe mit sechs hängenden Glasschirmen (1.500 €). Des Weiteren sticht die dreiteilige Sitzgarnitur "Elisabeth" hervor, die in den 1960er Jahren nach einem Entwurf des vorwiegend in Kopenhagen tätigen Designers Ib Koford-Larsen ausgeführt wurde. Für die Anfertigung des Ensembles, bestehend aus einer Sitzbank und zwei Armlehnsesseln, fanden hochwertiges Palisander und cognacfarbenes Leder Verwendung ( 8.000 bzw. 4.000 €).
Silber, Schmuck, Uhren und BuchkunstAuch die übrigen Sachgebiete bergen erlesene Objekte: Ein silberner Sektkühler mit farbigen Blütenknospen aus Edelsteinen für festliche Momente (Meistermarke Antonio Braganti; 6.800 €), ein Collier mit Brillanten und – passend zum Frühling – Saphiren in verschiedenen Farben für die Dame und für den Herrn eine goldene Patek-Philippe-Taschenuhr (9.800 €). Weitere Beachtung verdient – zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation – eine Lutherbibel, die 1704 in Frankfurt/Main gedruckt wurde und mit zahlreichen kolorierten Kupferstichen von Matthäus Merian illustriert ist (6.800 €).
Auktionshaus Michael Zeller