Diese Auktion stellt ein Muss für Sammler des "weißen Goldes" dar. Die Einzelfiguren, Figurengruppen, Service und Serviceteile stammen aus verschiedenen Manufakturen, die bei Sammlern sehr begehrt sind. Darunter befinden sich auch zwei Meissen-Figuren, "Amor mit Pantoffel und Heirath Contract" und "Amor mit Korb", zwei Ansichtentassen "Tegensee" von der Manufaktur Nymphenburg, diverse Reiterfiguren der Manufakturen Augarten Wien, Nymphenburg, Aelteste Volkstedt und Hutschenreuther.Besonders interessant unter der Vielzahl an Stücken mit kobaltblauem Zwiebelmuster-Dekor sind die seltenen Etageren/Tafelaufsätze mit plastischen Figurenbekrönungen, das "Blumenmädchen" und der "Gärtnerjunge mit Blumenkranz", die Schalen durchbrochen gearbeitet mit je drei reliefierten Rocaillenkartuschen (H.: 40 cm). Eine Biedermeier-Vase, Meissen um 1880/90, 1. Wahl, Modell von 1815, zeigt auf kobaltblauem Fond in weißer pâte-sur-pâte-Malerei zwei Putti mit wehenden Bändern auf Blütenzweigen.
Weiter vertreten sind die Sparten Skulpturen und Plastiken, darunter die Bronze "Junge Frau mit springendem Geißlein", von Paul Silvestre sowie Bruno Brunis seltene Figur "Quasi Nuda", ein graziler weiblicher Bronze-Akt.
In der ersten Hälfte der Auktion kommen in der Sparte Gemälde insgesamt 64 Lose zum Aufruf. Neben attraktiven Landschaftsgemälden wird die Eugène Fromentin zugeschriebene "Rast an der Tränke"aufgerufen, dem ein Gutachten beiliegt. 1832 datiert ist die verso bezeichnete Biedermeier-Miniatur "Feierabend", ein Tondo mit einer Genreszene, das einen alten weißhaarigen Mann mit seinem Hund bei der Rast vor weiter Landschaftskulisse zeigt.
Zu den Raritäten in der Sparte Sakrales gehören ein "Johannes der Täufer" aus dem Umkreis von Thomas Schwanthaler aus der zweiten Hälfte des 17. Jh. und in der Sparte Ikonen ein russischer Reisealtar, Moskau 1895, mit den Heiligen Login und Andreas.
In der Sparte Schmuck und Uhren sind im Besonderen zwei Objekte erwähnenswert: ein Art Déco-Armreif, im Mittelteil mit Diamanten im Alt- und Rosenschliff und Saphir-Dreiecken und eine Chopard-Damenarmbanduhr aus 750er Gelbgold.
In der Sparte Silber kommen umfangreiche Tafel- und Fischbestecke zum Aufruf und in der Sparte Militaria ein württembergisches Regiments-Geschenk-Tablett mit mittig bekröntem Wappen, umgeben von zahlreichen namentlichen Gravuren und mit der Datierung 31. März 1910, von dem Ulanen-Regiment König Wilhelm I. – vermutlich ein Geschenk an Oberst von Hofacker von den ihm unterstellten Offizieren. Zwei weitere große Silbertabletts, jeweils mit detailliert ausgearbeitetem Wappen, stammen aus württembergischem Adelsbesitz.
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