Unter den rund 200 Gemälden sticht besonders Max Liebermanns "Savojardenknabe" hervor, ein Flöte spielender Hirtenjunge in einer skizzenhaft angelegten Waldlandschaft. Die Arbeit stammt aus dem Jahr 1869 und wird im Werkverzeichnis Eberles unter der Nummer 1869/1 geführt. So ist das kleine Gemälde Liebermanns Frühwerk zuzurechnen und entstand während der Zeit seines Studiums an der Kunstakademie in Weimar. Deutlich zu sehen ist die Nähe zu Gemälden Franz von Lenbachs, der in den 1860er Jahren in Weimar unterrichtete. Dieser malte ähnliche, aus klassizistischer Tradition stammende Motive – so wie etwa seinen "Hirtenknaben" (1860) – und setzte diese in Manier der neuen Freilichtmalerei um (Vgl. Eberle). Atmosphärisch und lebendig gelingt dem jungen Liebermann seine eigene Interpretation des Motivs.Aus Triest stammt der 1868 geborene Umberto Veruda, der Liebermanns Arbeiten von seinen Reisen nach München kannte. Auch ihn beeindruckte die vom natürlichen Licht bestimmte Malerei, sodass sich Einflüsse von Liebermanns Arbeiten in Verudas Werk wiedererkennen lassen, die man auch der "Jungen Frau im Rosengarten" ansieht. Das farbenfrohe, großformatige Gemälde stimmt uns auf den Frühling ein.
Auch hoch im Norden Europas begann man sich für die Freilichtmalerei zu interessieren, die hier vor allem durch die Skagen-Maler etabliert wurde. Die kommende Auktion wird von Werken dreier dänischer Künstler bereichert: Michael Ancher (Lose 82–84), Peder Severin Kroyer und Hans Andersen Brendekilde. Von ihnen sehen wir Bilder, in denen das Licht uns Landschaften, Architektur und Figuren mit immer neuen Augen sehen lässt. Weiterhin im hochwertigen Angebot sind Grafiken, Skulpturen, dekorative Kunst, Möbel und Teppiche, Luxusarmbanduhren für Sie und Ihn, erlesener Schmuck, feines Silber und edle Geschirre.
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