László Moholy-Nagy (1895 Bácsborsod, Ungarn – 1946 Chicago, Illinois) Ohne Titel (Positives Photogramm), Dessau. 1925 Vintage.  Schätzpreis:	80.000 - 120.000 László Moholy-Nagy (1895 Bácsborsod, Ungarn – 1946 Chicago, Illinois) Ohne Titel (Positives Photogramm), Dessau. 1925 Vintage. Schätzpreis: 80.000 - 120.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: GrisebachBerlin

Was: Auktion

Wann: 25.11.2015

Am Mittwoch, den 25. November werden bei Villa Grisebach in Berlin über 200 Losnummern Moderner und Zeitgenössischer Photographie versteigert.Spitzenlos der Auktion ist ein Positiv-Photogramm des Bauhauskünstlers Laszlo Moholy-Nagy. Es entstand im Jahr 1925, in dem Moholy-Nagy besonders intensiv an seiner "kameralosen Fotografie" arbeitete, die er erstmals "Fotogramme"…
Am Mittwoch, den 25. November werden bei Villa Grisebach in Berlin über 200 Losnummern Moderner und Zeitgenössischer Photographie versteigert.Spitzenlos der Auktion ist ein Positiv-Photogramm des Bauhauskünstlers Laszlo Moholy-Nagy. Es entstand im Jahr 1925, in dem Moholy-Nagy besonders intensiv an seiner "kameralosen Fotografie" arbeitete, die er erstmals "Fotogramme" nannte. Ein Positiv-Photogramm stellt die direkte Umkehrung des negativen Original-Photogramms dar – ein Unikat auf Papier. Durch Kontaktkopie mit dem negativen Originalphotogramm entsteht eine Variante, bei der die Tonwerte umgekehrt, d. h. die schwarzen Formen auf hellem Grund wiedergegeben sind. Das vorliegende ungewöhnlich gut erhaltene Vintage stammt ursprünglich aus dem Besitz von William G. Larsson, der an der von Moholy-Nagy 1939 gegründeten Chicago School of Design lehrte (€ 80.000/120.000).

In die Kunst des Surrealismus führt Hans Bellmers kleines Buch "La Poupée" von 1936, in dem der Künstler eine von ihm selbst gestaltete, fast lebensgroße Puppe in 10 Photographien auf unterschiedliche, teils verstörende Weise inszeniert (€ 35.000/45.000). Versteigert werden außerdem zwei der wenigen erhaltenen Portraitphotographien des polnischen Avantgardekünstlers Stanislaw Ignacy Witkiewicz. Die eindrucksvollen Aufnahmen zählen zu den ersten Portraits der Photographiegeschichte, die ein "inneres Bild" des Menschen zeigen: "Jadwiga Janczewska", um 1913 (€ 20.000/25.000) und "Janina Illukiewicz", um 1912 (€ 10.000/15.000). Weitere Höhepunkte aus dem Bereich der Modernen Photographie sind Vintages von Walker Evans: "Frame House, Connecticut", 1933 (€ 12.000/18.000) und Jacques Henri Lartigue: "Grand Prix de l’A.C.F., Amiens, 12", 1913 (€ 10.000/15.000), Leni Riefenstahls "Olympia- Portfolio", 1998 (€ 20.000/30.000) sowie Arbeiten von Gertrud Arndt, Ruth Bernhard, Henri Cartier- Bresson, Hugo Erfurth, André Kertész, Paul Outerbridge, Roman Vishniac u.a.

Ein vielfältiges Angebot gibt es auch im Bereich der Zeitgenössischen Photographie, versteigert werden u. a. Arbeiten von Peter Beard: "Elephant Tussle, Aberdare Forest", 1972 (€ 9.000/12.000), Anton Corbijn: "Keith Richards, Connecticut", 1999 (€ 10.000/15.000), Ruud van Empel: "Dawn I", 2008 (€ 4.000/6.000), Erwin Olaf: "Grief, Irene", 2007 (€ 8.000/12.000), Joel Meyerowitz: "Truro", 1976 (€ 8.000/12.000), Thomas Ruff: "Substrat 2 I", 2002–2003 (€ 4.000/ 6.000), Albert Watson: "Kate Moss, Marrakech", 1991 (€ 5.000/7.000).

Grisebach GmbH

Tags: Photographie, Vintage

Vorbesichtigung aller Werke in Berlin vom 29. Mai bis 2. Juni. Kataloge unter www.villa-grisebach.de