Nicht nur zwischen zwei Stühlen sitzen bald die Interessenten unserer 80. Auktion, die vom 19.11.2015 bis 21.11.2015 stattfindet, sondern gleich zwischen 200! In einer Sonderauktion zum Thema Sitzmöbel reihen sich klangvolle Namen wie Charles & Ray Eames, Richard Riemerschmid, Bruno Paul, Patriz Huber und natürlich Henry van de Velde eng aneinander. Es finden sich ausgefallene Sessel, Hocker, Brett-, Hoch-, und Armlehnstühle aus knapp drei Jahrhunderten – mit dem Hauptaugenmerk natürlich auf Sitzgelegenheit aus der Ära des Jugendstils, Art Déco sowie des modernen Designs – den Kernkategorien unseres Hauses, das in diesem Herbst sein 20-jähriges Bestehen feiert. So markiert die 80. Auktion nicht nur die letzte Auktion eines erfolgreichen Geschäftsjahres sondern gibt auch Anlass die beiden vergangene Jahrzehnte zu resümieren und eröffnet die Möglichkeit uns mit einem abwechslungsreichen Angebot gespickt mit etlichen Highlights bei allen Kunden für Ihre langjährige Treue sowie das entgegengebrachte Vertrauen zu bedanken.Aus unserer Sonderauktion stechen besonders zwei Stühle des berühmten belgischen Entwerfers Henry van de Velde hervor, die mit 3000 und 5000 € limitiert sind. Das aus dem Nachlass Barons von Mutzenberchers, ehemaliger Intendant des Wiesbadener Residenztheaters, stammende Sitzmöbel von etwa 1902 besticht vor allem durch seine schwungvoll-elegante Formensprache und den originalen Stoffbezug "Bird" des berühmten englischen Designers William Morris. Aber auch der Wiener Jugendstil hat seinen Weg nach Plauen gefunden und spiegelt sich in dem von Otto Wagner 1906 entworfenen Hocker für den Kassensaal der Postsparkasse Wien wider, der mit 4800 € in die Versteigerung geht. Auch ein von Richard Riemerschmid für die Einrichtung des Hauses Otto in Bremen erdachter, früher Armlehnsessel aus dem Jahre 1898 mit dunkelroter Lederbespannung findet sich in unserem Sonderkatalog mit einem Startpreis von 4500 €.
Weitere Schmuckstücke der Kategorie Möbel sind ein barockes, von feuervergoldeten Bronzebeschlägen verziertes Bureau Plat und ein feiner Schrägklappensekretär, die mit einem Limit von 9500 bzw. 9000 € in die Auktion gehen. Ebenfalls ein echter Hingucker ist der dreietagige Beistelltisch von Emile Gallé, der durch seine aufwendig in Disteldekor intarsierten Platten besticht und bei einem Startpreis von 3000 € liegt.
In der Kategorie Glas findet sich sicher zum Sitzmöbel noch ein Gefäß für den entspannten Feierabendtrunk. Besonders repräsentativ könnte dabei ein Bierchen in dem sächsischen Wappenhumpen von etwa 1700 wirken, dessen feine Emailbemalung das Polnisch- Sächsische Wappen mit Standarten unter den Initialen F.A.R.P.E.S – Fridericus Augustus Rex Poloniae Elector Saxoniae – zeigt. Limitiert ist dieses seltene Stück mit 2200 €. Ebenfalls genug Raum für etwas prickelnd Kühles hielte auch der übergroßer Augsburger Silberhumpen mit der Meistermarke von Adolf Gaap aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bereit, der limitiert mit 20.000 € auf Großes hoffen lässt. Nur aus Zinn gefertigt – deshalb aber nicht minder wertvoll – stellt sich eine Röhrenkanne der Schiffer dar. Das seltene, von feinen Messingapplikation verzierte Stück aus dem Jahre 1763, stammt aus der Hand des Rostocker Meisters Christian Schlüter und wird mit einem Startpreis von 8000 € angeboten.
Um der Damenwelt zum Weihnachtsfest eine Freude zu machen, lohnt ein Blick in unser Schmuckangebot. Unter den rund 330 Kostbarkeiten findet sich sicher ein passendes Geschenk – wie etwa ein schlichter Weißgoldring mit lupenreinem 0,8 karätigem Brillant (6000 €), ein etwas opulenterer Cocktailring besetzt mit 23 Brillanten und Diamanten (2600 €) oder ein langes elegantes Collier im Chanel-Stil alternierend verziert mit Amethysten und Brillanten (€).
Wer sich selbst mit einem echten flämischen Meister beschenken möchte, sollte seine Aufmerksamkeit auf das Jan Frans van Bloemen zugeschriebene barocke Gemälde einer arkadischen Sommerlandschaft richten. Hier entführt der Künstler, der den bedeutungsvollen Beinamen "Orizzonte" trug, den Betrachter in eine idyllische, kontemplative Abendlandschaft voll ausgewogener Erhabenheit, vorbei an einem mächtigem Laubbaum sowie einem Turm in die Tiefe des Gemäldes hin zu antiken Ruinen vor imposanter Gebirgskulisse. Das Limit für die kapriziös komponierte Sehnsuchtslandschaft liegt bei 18000 €. Wer es possierlicher mag, legt sein Augenmerk vielleicht auf das kleinformatige Gemälde des Dresdner Malers Richard Müller, das eine verspielte Katze mit Wollknäul im Interieur zeigt und bei 3800 € in die Auktion startet.
Wer alle Objekte erst einmal genüsslich inspizieren möchte, findet diese in unserem Printkatalog, der am 02.11. 2015 erscheint oder bereits ein paar Tage vorher online unter www.mehlis.eu. Gelegenheit die einzelnen Stück auch in Persona unter die Lupe zu nehmen bietet unsere Vorbesichtigung vom 13.11. bis 18.11.2015. Täglich - auch am Wochenende und am Feiertag - steht Ihnen unser Haus von 10 bis 18 Uhr offen. Auskünfte zu allen Auktionsgegenständen erteilen wir gern vor Ort, aber auch per Telefon oder Mail. Zusätzliches Bildmaterial, Detailaufnahmen oder weiterführendes Material stellen wir auf Anfrage ebenso gern für Sie bereit. Freuen Sie sich also mit uns auf die bevorstehende Auktion und seien Sie herzlich dazu eingeladen! Und bitte nehmen Sie dann auch unseren Titel wörtlich. Please take a seat!
Ihr Team vom Auktionshaus Mehlis