Nach dem überwältigenden Erfolg der Achenbach Art Auktionen in Düsseldorf und Köln folgt am 30. September 2015 die spektakuläre XXL-Auktion unter dem Motto "groß, größer, XXL". Manches Format sprengt regelrecht den Rahmen. Ob Gemälde, Skulpturen, Fotografie oder Installationen - die Bandbreite ist groß und originell. Mit der XXL Auktion knüpft Van Ham an die Rekordauktionen der Achenbach Art Auction im Juni an, bei denen rund 9 Mio. Euro generiert wurden.Durch Originalität besticht die Arbeit von Thomas Bayrle, der sich auf animierte Kunst spezialisierte und seine bildnerischen Themen oft der Welt der Konsumguter entnimmt. Sein "Galaxy Windscreen Wiper" zeigt eine Sound-Collage zweier Mao Porträts Andy Warhols, die hinter einer Windschutzscheibe mit elektrischen Scheibenwischern montiert sind (Schätzpreis: 8.000 - 12.000 Euro).
Einen eigenen Bereich besetzt die Fotografie. Darunter finden sich zahlreiche Arbeiten Martin Denkers, dessen panoramaartige Fotografien als ein überlagerndes Spannungsfeld zwischen Natur, Virtualität und Technologie verstanden werden können. Die größte angebotene Arbeit "Aetasaurea" ist dreiteilig und misst insgesamt eine Breite von 6 Metern (Schätzpreis: 4.000 - 6.000 Euro). Hans-Peter Feldmanns Fotoinstallation "100 Jahre" umfasst insgesamt 101 Gelatinesilberabzuge und wurde direkt aus dem Atelier des Künstlers erworben (Schätzpreis: 15.000 - 20.000 Euro).
Bereits in den Achenbach Auktionen im Juni konnten zahlreiche Immendorff Affenskulpturen meistbietend verkauft werden. Im September finden sich weitere fünf originelle Exemplare, u.a. der "Malerstamm Michael" der auf 25.000 Euro geschätzt wird. Weitere deutsche Künstler im Programm sind der Düsseldorfer Stefan Kürten mit zwei großformatigen Gemälden (je 8.000 - 12.000 Euro) und Albert Oehlen mit einer Papierarbeit, die 200 x 304 cm misst (Schätzpreis: 4.000 - 6.000 Euro).
Besondere Erwähnung verdienen außerdem die Lichtinstallationen des Amerikaners Keith Sonnier, der als Wegbereiter einer sogenannten "Neuen Skulptur" gilt. Das Licht ist seit 1968 sein bevorzugtes und charakteristisches künstlerisches Ausdrucksmittel. Seine Arbeit "Double Loop" von 1989 wird für 2.000 - 3.000 Euro angeboten. Ein weiterer internationaler Künstler aus den USA ist Sol LeWitt, der dem Minimalismus angehörte. Er war maßgeblich an der Entwicklung des Begriffs "Konzeptkunst" (Conceptual Art) involviert und wurde u.a. durch seine Liebe für geometrische Formen bekannt. Einige seiner großformatigen Papierarbeiten kommen ab 1.500 Euro unter den Hammer. Schottische Wurzeln hat Douglas Gordon, der mit der vierteiligen Arbeit "Self Portait of You + Me (four Jackies)" vertreten ist (Schätzpreis: 8.000 - 12.000 Euro). Die vielteiligste Papierarbeit der Auktion stammt von dem Moskauer Pavel Pepperstein. Sein "Landscapes of the future" umfasst 49 Arbeiten, die 2009 im russischen Pavillon der 53. Biennale in Venedig ausgestellt wurde (100.000 - 150.000 Euro).
Die Achenbach Art Auction im Juni war bereits eine Versteigerung der Superlative: Mit rund 2.300 Werken war es die größte Auktion Zeitgenössischer Kunst, die je in Deutschland stattgefunden hat. Alle Werke wurden verkauft - in der Auktionswelt spricht man von einem White Glove Sale. Rekordverdächtig waren auch die Ausstellungsfläche von über 1.800 qm und der Auktionssaal mit einer Größe von 800 qm in Düsseldorf. Streckenweise waren mehr als 300 Bieter persönlich im Saal; insgesamt hatten sich rund 2.500 Bieter angemeldet, von denen rund zwei Drittel Neukunden waren. Über 6.000 Gebote sind bereits im Vorfeld registriert worden. Begleitet wurde dieses Spektakel von einem bislang nie dagewesenen Medieninteresse. Nach einem viertägigen Auktionsmarathon verzeichnete Van Ham einen Gesamtumsatz von rund 9 Mio. Euro und damit die erfolgreichste Auktion in der Geschichte des Kölner Auktionshauses.