Große unlimitierte Kunstauktion: Nachlass einer Galerie für Moderne Kunst, die Sammlung eines großen Grafikförderers, der Künstlernachlass Hans Graeder Teil II, ausgewählte Gemälde des 17.-20. Jh. sowie Instrumentensammlung eines Hamburger Rockmusikers, eine historische Schmucksammlung, Asiatica, Antiquitäten u.v.m.Ein Schwerpunkt der großen Kunstauktion ist die Versteigerung des Inventars einer Galerie für Moderne Kunst aus Süddeutschland. Mehrere Hundert Gemälde und Grafiken in aufwendiger Galerierahmung sowie Plastiken werden unlimitiert zum Aufruf kommen. Besonderheiten sind Ernst Fuchs‘ signierte Handzeichnung „Pascal“ von 1981 im Unikatrahmen (urspr. Galeriepreis: EUR 14.000,-), das signierte Likörell „Panik, wir heben ab“ von Udo Lindenberg (urspr. Galeriepreis EUR 3.200,-), ein Selbstbildnis Paul Wunderlich in Pastell von 1990 (urspr. Galeriepreis EUR 19.800,-), zwei Mischtechniken von Elvira Bach mit der Frau als Sujet aus den 80er/90er Jahren (urspr. Galeriepreis: je EUR 16.800,-), ein großer Linolschnitt auf Leinwand „Café de Flore“ von Jörg Immendorff aus dem Jahr 1991 (Schätzpreis: EUR 4.000 - 6.000,-), eine Bleistiftzeichnung eines spazierenden Paares von Bruno Bruni um 1975 (urspr. Galeriepreis: EUR 18.000) sowie die Bronzeplastik einer Liegenden um 1980 desselben Künstlers (urspr. Galeriepreis: EUR 5.980,-). Ebenfalls unlimitiert wird der Künstlernachlass des bekannten Mannheimer Künstlers Hans Graeder (1919-1998) starten. Über 7.000 Originalblätter der regionalen Größe wurden aus dem Atelier geborgen und sind in über 300 Positionen zu erwerben. Ebenso mit einem Startpreis von 20 Euro werden etwa 250 Blätter verschiedener grafischer Techniken eines großen Grafikförderers zur Versteigerung kommen. Schwerpunkte des Sammlers waren die deutschen Kunststädte der Moderne, aber auch Werke internationaler Künstler sind dabei, die der deutschen Kunstszene nahe standen.
Abgerundet wird die große Kunstauktion durch Entdeckungen aus dem 17.-20. Jahrhundert. Highlights darunter sind 18 signierte Kostümentwürfe und Modezeichnungen des in St. Petersburg geborenen und in Paris verstorbenen Art-Déco-Künstlers und Modedesigner Erté (eigentlich Romain de Tirtoff). Der Künstler wurde vor allem durch seine künstlerische Mitarbeit für Harper’s Bazar in der Szene bekannt. In diesem Auktionsblock ist auch das „who is who“ der Pfälzer-Sezession mit Werken von Otto Dill, Albert Haueisen, Heinrich Strieffler und Max Slevogt, Hanns Fay und Hans Purrmann vertreten. Zu erstehen sind weiterhin Highlights wie „Der Strand von Palermo“, ein Ölgemälde des italienischen Künstlers Francesco Lojacono (Schätzpreis: EUR 35.000 - 40.000,-), ein expressives Frauenporträt des Matisse-Schülers Walter Alfred Rosam (Startpreis: EUR 650,-) und ein Aquarell von Werner Heldt aus dem Jahr 1947, welches eine Straßenflucht mit einem Café darstellt (Startpreis: EUR 2.500,-).
Die zweitägige Auktion am 13./14 Juni 2014 startet mit einer großen Instrumentensammlung eines Hamburger Rockmusikers. Über 70 Gitarren, Bässe und andere Saiteninstrumenten warten auf begeistere Liebhaber der Rockmusik. Ausgefallene Exemplare sind die Gitarren von Paul Reed Smith 25th Anniversary (Startpreis: EUR 1.500,-), mehrere Acoustic/Electric-Gitarren von Godin, 5- und 6-saitige Bass-Gitarren wie die „Steve Bailey” Aria Pro II oder ein fretless Fender Precision Bass von 1978, einige hochwertige Keyboards, Synthesizer, ein Premier-Schlagzeug sowie zahlreiche, sammelwürdige Vintage-Effektgeräte.
Zudem gibt es bei der Auktion ein reiches Angebot an Antiquitäten und Sammelobjekten. Ein gewohnt umfangreiches Angebot zeigt sich im Asiatica-Sektor. Die Bandbreite reicht von Netsuke der späten Edo und Meiji-Zeit, japanischen Bronze-Objekten der Meiji-Zeit bis hin zu chinesischen Porzellanvasen. Als Highlights sind ein musealer Tempel-Buddha in Lebensgröße aus der Qing-Zeit (Startpreis: EUR 3.200,-), aber auch drei Grabfiguren der Tang-Zeit hervorzuheben. Es sind Figuren in der Form einer höfischen Dame, eines Kamels und einer Wachtel aus kalkbemaltem braunem Scherben mit Expertisen der Laboratory Ralf Kotalla.
Spannende Sammlerobjekte sind eine feine Kelchvase mit Schwertlilien von Emile Gallé, Nancy 1897-1900 (Startpreis: EUR 650,-), eine Deckelvase mit Zitronendekor von Max Laeuger (Startpreis: EUR 900,-), eine Zunfttruhe eines Leipziger Druckers datiert von 1738 sowie eine Uhrensammlung, bei der die Religieuse-Tischuhr in Boulle-Technik von dem königlichen Uhrenmacher Balthazar Matinot aus Frankreich des 17. Jh. besonders erwähnenswert ist (Startpreis: EUR 4.000,-). Außerdem sind viele seltene viktorianische Schmuckstücke aus einem Heidelberger Antiquitätengeschäft zu ergattern. Dabei sind schöne englische Muschel-Kameen mit fein geschnitzten Personifikationen.