Mit wohlgefüllten Vitrinen und gut bestückten Wänden schreitet das Auktionshaus Michael Zeller dem Sommer entgegen. Die weit über 2000 Kunst- und Antiquitätenobjekte kann das interessierte Publikum im Rahmen der Vorbesichtigung vom 19. bis 24. Juni persönlich in Augenschein nehmen. Die 125. Int. Bodensee-Kunstauktion findet am 26. und 27. Juni statt.Schmuck und JuwelenGlitzernd ist nicht nur der Bodensee bei herrlichem Sonnenschein, sondern auch die qualitätsvolle Schmuck-Offerte. Besondere Aufmerksamkeit verdienen ein Ring mit oktogonal geschliffenem Smaragd (Los 1891, 20.000), ein mit Diamanten und Farbsteinen besetztes Collier (Los 1916, 14.800 Euro) sowie eine hochfeine deutsche Goldschmiedearbeit in Form einer bezaubernden Smaragd-/Saphir-/Rubingarnitur (Los 1889, 78.000 Euro).
SilberGlänzend präsentiert sich ebenfalls ein aufwendig mit Rocaillen, Blüten und Muscheln verzierter Vermeil-Deckelpokal des Augsburger Meisters Johann Jakob Adam (1720–1791), der jeder sommerlich gedeckten Tafel die nötige Eleganz verleiht (Los 1728, 9.800 Euro). Besteckteile, Platten sowie Schalen jeglicher Façon, Tee- und Kaffeekannen mit attraktiven Limit-Preisen runden das Angebot an Silber-Arbeiten ab (Lose 1729 – 1858).
ElfenbeinFerner gelangen erlesene Elfenbein-Kleinskulpturen aus dem 17. respektive 18. Jahrhundert für die hauseigene Kunstkammer zum Aufruf. Zu einem dem zeitweilig in Augsburg tätigen Matthias Kolb attribuierten Geißelchristus in kontrapostischer Haltung (Los 486, 7.500 Euro) gesellen sich eine ausdruckstarke Ecce-Homo-Figur (Los 487, 18.000 Euro) aus dem Umkreis des für die bayerischen Kurfürsten tätigen Simon Troger (1693–1768) sowie ein mit offenem Mund schlafender Knabe (Los 494, 25.000 Euro), der im Umkreis des flämischen Bildhauers François Duquesnoy (1597–1643) entstanden sein dürfte.
AsiaticaDen Asiatica-Liebhaber erwartet eine Japonismus-Vase mit vegetabilem Dekor (Los 1029, 4.500 Euro), ein aus polychromem Email gefertigtes Räuchergefäß (Los 1099, 5.500 Euro) und eine von dem verstorbenen Veterinär Dr. Hans Renatus mit Leidenschaft zusammengetragene Sammlung an rituellen Objekten wie Vajras und Ghantas, kleinplastische Buddhas sowie farbenprächtige Thangkas aus der Himalaya-Region. Der aus dem süddeutschen Raum stammende Dr. Renatus übte seinen Beruf während der 1970er Jahre in den Ländern des Himalaya aus und beförderte seinen engen Kontakt zur lokalen Bevölkerung sowie deren Kultgegenständen.