Eine dieser Sammlungen wurde über Jahrzehnte zum Thema Pferde- und Reitsport zusammengetragen und enthält zahlreiche Gemälde und Bronzen. Von dem aus Limoges stammenden Bildhauer Léon Bureau sind dem Kunstmarkt zahlreiche Tierbronzen bekannt. Ein Jockey zu Pferd wird in der nächsten Auktion für einen Aufrufpreis von 4.000 € angeboten. Aus derselben Sammlung stammen vier stimmungsvolle Gemälde des Münchners Hubert Kaplan. Im Jahr 1981 preisgekrönt im Wettbewerb "Bayrische Maler malen Bayern", zeigen seine Malereien friedliches Landidyll oder auch vielfigurige, heitere Stadtszenen, wie die detailfreudigen Gemälde "Augsburger Sommer" und "Augsburger Winter" (Preise 3.500–10.000 €).

Eine weitere Sammlung besteht aus zahlreichen Musikspielautomaten, Singvogelkäfigen und Drehorgeln aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Unter der Nummer 305 wird ein Gründerzeit Musik-Automat für 4.200 € aufgerufen, gefertigt von Polyphon, Leipzig um 1890. Ebenfalls um 1890/1900 entstand der Walzenspielautomat mit passendem Untergestell (6.200 €), der mit drei Walzen zu je zwölf Liedern ausgestattet ist.

Eine Federzeichnung in Tusche sowie drei druckgraphische Werke des bedeutenden deutschen Expressionisten Max Pechstein sind in der kommenden Auktion vertreten. Das vorliegende Blatt ist wohl eine unmittelbare Vorzeichnung zu dem bekannten "Palau-Triptychon", beziehungsweise zu deren Mitteltafel ("Heimkehrende Kanus", 4.000 €). Auch die Kaltnadelradierungen, die als Illustrationen zu dem Buch "Yali und sein weißes Weib" entstanden, zeugen von den auf Reisen gewonnenen Eindrücken (400–600 €).

Der Niederländer Adriaen Cornelisz Beeldemaeker malte vornehmlich Genre- und Jagdszenen, doch auch Porträts gehörten zu seinem Repertoire. Im Jahr 1687 entstand das vorliegende "Familienbildnis", welches aus Osnabrücker Privatbesitz stammt (4.500 €). Unter der Losnummer 269 wird eine flämische Tapisserie des 17. Jahrhunderts mit der Darstellung einer Schlüsselübergabe aufgerufen. Die vielfigurige Darstellung, in der einem König mit Krone und Zepter zwei Schlüssel überreicht werden, ist seitlich und oben umgeben von einer breiten floralen Bordüre mit Porträtkartuschen. Die Tapisserie befindet sich in einem guten Erhaltungszustand und wird mit einem Startpreis von 20.000 € angeboten.

Über 200 Positionen Taschen-, Armbanduhren und Schmuck warten auf die Kundschaft. Darunter befinden sich einige mehrkarätige Brillanten, wie zum Beispiel die Losnummer 396, ein Damenring mit Brillantsolitär von über 5,5 ct. (cape/pII-pII), der für 25.000 € angeboten wird.

Sammler und Bewunderer figürlicher Pozellankompositionen können sich in der kommenden Auktion über eine Meissner Maria Immaculata erster Wahl (Staatliche Porzellan Manufaktur, Meissen 1924–1934) freuen. Das Modell stammt aus der Hand Johann Gottlieb Kirchners aus dem Jahr 1732. Unter der Losnummer 746 wird eine der heute limitiert erhältlichen Figuren für 3.300 € angeboten. Auch der Centaur mit jungem Bacchus (2.000 €) aus der Königliche Porzellan Manufaktur, Berlin 1915–1918, zeugt von vollendeter Handwerkskunst.

Valerie (gen. Vally) Wieselthier war eine der Musterschülerinnen Kolo Mosers, Josef Hoffmanns und Michael Powolnys an der Wiener Kunstgewerbeschule. Durch ihr großes Talent wurde sie bereits während ihrer Ausbildung von Hoffmann an die Wiener Werkstätten geholt, für die sie bis 1922 tätig war. Eine ihrer humoristischen Kompositionen, eine Schale mit grotesken Tiergestalten als Griffe wird unter der Losnummer 850 für 1.800 € angeboten.

Zusätzlich bietet Kastern im Juni 2015 eine Stille Auktion mit Onlinekatalog an. Ein breitgefächertes Angebot mit Aufrufpreisen für jedes Budget erwartet die Kundschaft. Wir laden Sie herzlich zu unserer Vorbesichtigung ein, bei der Sie die Gelegenheit haben, die Objekte beider Auktionen in unseren Räumlichkeiten zu begutachten. Unser Team ist Ihnen mit Ihren Fragen rund um die Auktionen behilflich und berät Sie gern!

Kunst & Auktionshaus Kastern