Nachfolgend möchten wir Sie über unsere kommende Frühjahrsauktion (6. bis 9. Mai 2015, Vorbesichtigung 25. April bis 3. Mai 2015) informieren, in der einmal mehr über 3500 Gemälde, Grafiken und Antiquitäten zur Versteigerung gelangen.Schweizer Kunst
Cuno AmietObstgarten auf der Oschwand.Öl auf Leinwand, monogrammiert und datiert (19)36 unten rechts, verso auf dem Keilrahmen bezeichnet "Garteneingang", 61 x 50 cm (Schätzpreis: CHF 74‘000)Provenienz: Kunstsalon Wolfsberg, Zürich; Privatbesitz, Schweiz.Das angebotene Gemälde ist beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaften als eigenhändige Arbeit von Cuno Amiet registriert (Inventar-Nr. 60'355) und wird in den bei SIK-ISEA in Vorbereitung befindlichen Oeuvrekatalog der Gemälde Cuno Amiets aufgenommen.
Albert Anker„Mädchen bei den Hausaufgaben“.Aquarell, signiert und datiert 1909 unten links, 25,5 x 35,5 cm (Schätzpreis: CHF 50‘000) Provenienz: Privatbesitz, Schweiz. Das vorliegende Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaften als eigenhändige Arbeit von Albert Anker registriert (Archiv-Nr. 31'296).
François Adolphe Grison Rue de la Corraterie à Genève. Öl auf Leinwand, doubliert, signiert unten links, 73,5 x 55,5 cm (Schätzpreis: CHF 68‘000)Provenienz: Privatbesitz, Westschweiz.
Internationale Kunst
Scolaio di Giovanni (gen. Maestro di Borgo alla Collina)Sankt Dominikus.Tempera auf Pappelholz, verso auf Etikett bezeichnet "Ponte (Giovanni da) 1306-1365", 43,5 x 12,5 cm(Schätzpreis: CHF 60‘000)Provenienz: Galerie Guy Stein, Paris (dort laut Etikett wohl als Giovanni (da Santo Stefano?) da Ponte (1306-1365) angeboten); Privatbesitz, Schweiz. Expertise: Prof. Dr. Gaudenz Freuler, Universität Zürich, 10. März 2015 (dort wird das Werk um 1410 datiert). Das vorliegende Tafelbild mit dem in Ganzfigur in Erscheinung tretenden Heiligen Dominikus entstammt zweifelsfrei einem grösseren Altarwerk, das im frühen 15. Jahrhundert aus einer florentinischen Malerwerkstatt hervorgegangen ist. Es war vermutlich Element eines seitlichen Pilasters. Der leicht abwesende, wenig emotionale Blick des Heiligen und die gelängte, zugleich elegante Gestalt, sind charakteristische Merkmale für die florentinische Malerei der Spätgotik der ersten Jahrzehnte des 15. Jahrhunderts, wie sie durch vorzügliche Gemälde aus dem Milieu des Lorenzo Monaco und anderer Zeitgenossen repräsentiert werden. Das noch unveröffentlichte Werk wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom vormaligen Besitzer, dem Florentiner Jacopo dal Ponte, zugewiesen, von dessen massigen Figuren sich unser Heiliger jedoch durch eine etwas grössere Eleganz und subtilere Hinwendung zur Gotik präsentiert.
Sebastian StoskopffVanität mit Büchern, Grafik, Musikinstrumenten, Blumenvase und Himmelsglobus.Öl auf Leinwand, auf Buchrücken signiert "StosKopff" und datiert 16(?)7, verso (wohl nachträglich) bezeichnet "Hos. Feyis 1667", 95,5 x 112 cm(Schätzpreis: CHF 190‘000)Provenienz: Kunstsammlung der Familie Lessing, Schloss Meseberg, Brandenburg (heute Gästehaus der deutschen Bundesregierung); Internationales Kunst- und Auktionshaus, Berlin, 3. Dezember 1931, Lot 786 (dort als Niederländischer Meister, zweite Hälfte 17. Jh. angeboten); Privatbesitz, Schweiz. Literatur: Birgit Hahn-Woerle, Sebastian Stoskopff. Mit einem kritischen Werkverzeichnis der Gemälde, Stuttgart 1996, S. 200, Nr. 42 (mit ganzseitiger Abbildung S. 201, dort betitelt: "Fünf Sinne mit Himmelsglobus"). Das angebotene Gemälde gehörte zur bedeutenden Sammlung der Familie Lessing, die von Carl Robert Lessing (1827-1911), dem Grossneffen des berühmten Schriftstellers Gotthold Ephraim Lessing und Eigentümer der Vossischen Zeitung, begründet wurde. Gemäss dem Werkverzeichnis ist das Werk in die 1630er Jahre (1637?) zu datieren. Scolaio di Giovanni (gen. Maestro di Borgo alla Collina) Sankt Dominikus. Tempera auf Pappelholz, verso auf Etikett bezeichnet "Ponte (Giovanni da) 1306-1365", 43,5 x 12,5 cm (Schätzpreis: CHF 60‘000) Provenienz: Galerie Guy Stein, Paris (dort laut Etikett wohl als Giovanni (da Santo Stefano?) da Ponte (1306-1365) angeboten); Privatbesitz, Schweiz. Expertise: Prof. Dr. Gaudenz Freuler, Universität Zürich, 10. März 2015 (dort wird das Werk um 1410 datiert). Das vorliegende Tafelbild mit dem in Ganzfigur in Erscheinung tretenden Heiligen Dominikus entstammt zweifelsfrei einem grösseren Altarwerk, das im frühen 15. Jahrhundert aus einer florentinischen Malerwerkstatt hervorgegangen ist. Es war vermutlich Element eines seitlichen Pilasters. Der leicht abwesende, wenig emotionale Blick des Heiligen und die gelängte, zugleich elegante Gestalt, sind charakteristische Merkmale für die florentinische Malerei der Spätgotik der ersten Jahrzehnte des 15. Jahrhunderts, wie sie durch vorzügliche Gemälde aus dem Milieu des Lorenzo Monaco und anderer Zeitgenossen repräsentiert werden. Das noch unveröffentlichte Werk wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom vormaligen Besitzer, dem Florentiner Jacopo dal Ponte, zugewiesen, von dessen massigen Figuren sich unser Heiliger jedoch durch eine etwas grössere Eleganz und subtilere Hinwendung zur Gotik präsentiert.
Nicolas de StaëlComposition.Gouache und Aquarell auf Papier, signiert unten rechts, 25,5 x 25 cm (Schätzpreis: CHF 28‘000)Provenienz: Privatbesitz, Schweiz.Echtheitsbestätigung: Anne de Staël, Comité Nicolas de Staël, Paris, 5. Februar 2015. Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Papierarbeiten aufgenommen. Die angebotene, flächig-abstrakte Komposition in satten Rot- und Violetttönen wird gemäss Anne de Staël in die Jahre zwischen 1952 und 1953 datiert, als sich der Künstler noch ausnahmslos der Abstraktion hingab und hauptsächlich von den Werken Alberto Magnellis, Jean Arps und André Lanskoys sowie von den monochromen Scherenschnitten des von ihm verehrten Henri Matisse beeinflusst war.