Zum 175. Geburtstag der Fotografie und 100 Jahre nach Erfindung der Leica spannen die insgesamt 642 Lose einen breiten Bogen über die technische Entwicklung der Fotografie.Traditionell beginnt die Auktion mit Raritäten aus dem Hause Leitz/Leica mit Kameras und Zubehör aus den Vorkriegsjahren, teils aus der bekannten Privatsammlung des langjährigen Leitz Historica Mitglieds und VIDOM Autors Dr. Bawendi. Es folgen die Leicas aus der Kriegszeit und solche für militärische Verwendung.
Ein Highlight stellt die schwarz lackierte Leica IIIf für die schwedische Armee aus dem Jahre 1956 dar (Los 64, Schätzpreis 50.000 - 60.000 Euro).
Leica M Kameras und Objektive sind wieder Schwerpunkt der Auktion. Die persönliche M3 von Franz Hubmann mit einem Selbstporträt ist mit 3.500 - 4.000 Euro geschätzt. (Los 101)
Die seltenste Kamera ist die schwarz lackierte und sehr frühe MP-24 aus 1957 in Originalzustand (Los 117, Schätzpreis 150.000 - 180.000 Euro). Es folgt eine Anzahl von seltenen Leica Sondereditionen, als Höhepunkt die letzte Leica M 'Edition 100', eine Sonderserie für 100 Jahre Leica in einer Auflage von 101 Editionen (1914-2014). Dies ist die letzte Nummer 2014! (Los 169, Schätzpreis 50.000 - 60.000 Euro).
Bei den Leica Kopien, einem beliebten Sammlerfeld, sticht die berühmte 'Red Flag 20' heraus. Von dieser chinesischen Leica M4/M5 Kopie wurden nur sehr wenige Exemplare gefertigt, als komplette Ausrüstung mit drei Objektiven ist sie eine besondere Rarität (Los 294, Schätzpreis 45.000 - 55.000 Euro).
Nikon ist unter anderem mit der Ausrüstung aus 1951 des Magnum Mitbegründers George Rodger (Los 376, Schätzpreis 8.000 - 10.000 Euro), der seltensten Serienkamera, einer Nikon S3-M Halbformatkamera mit Motor (Los 380, Schätzpreis 50.000 - 60.000 Euro) und einem extrem seltenen Dummy der Nikon F NASA (Los 431, Schätzpreis 40.000 - 45.000 Euro) vertreten.
Eine Reihe von Geheimdienstkameras des KGB und der Stasi werden ebenso versteigert, wie eine schöne Privatsammlung von Miniaturkameras. Als besondere Seltenheit die japanische 'Star Watch Camera', eine 'Taschenuhrkamera' aus 1915 (Los 528, Schätzpreis 15.000 - 18.000 Euro).
Eine von nur zwei gebauten Zunowflex Kameras in schwarz lackierter Ausführung aus 1960 (Los 551, Schätzpreis 20.000 - 25.000 Euro) wird erstmals in einer Auktion angeboten.
Der Bogen zur Frühzeit der Fotografie schließt sich mit einer fantastischen Daguerreotyp Kamera mit Stativ aus 1853, der Palmer & Longking Camera, aus den Anfängen der amerikanischen Fotografie (Los 578, Schätzpreis 10.000 - 15.000 Euro). Für Liebhaber der Kinotechnik gibt es eine komplette Ausrüstung des Kretzschmar Kinematographen aus 1902 in neuwertigem Zustand (Los 619, Schätzpreis 8.000 - 10.000 Euro).