Mode, Luxe & VintageDie Vintage-Auktionen von Koller Genf warten zum Jahresende mit zahlreichen originellen Trou- vaillen und einigen begehrten Sammlerstücken auf. Mit Schätzungen zwischen CHF 50 und 25 000 beinhaltet das Angebot auch seltene Objekte im tieferen Preissegment. Unter den 300 Lots findet sich neben Haute-Couture-Kleidern wieder eine schöne Sammlung von Damenhand- taschen, an deren Spitze eine smaragdgrüne Kelly-Bag von Hermès für CHF 20 000 bis 25 000 steht. Ferner sind auch mehrere Foulards der bekannten Modelabel ab CHF 100 im Angebot. Herren-Accessoires gehören ebenso zum Angebot, wie zum Beispiel eine Sammlung von Füllfeder- stiften und Kugelschreibern, darunter der Füller aus der limitierten Serie «Alexander le Grand» von Montblanc mit einer Schätzung von CHF 1 800 bis 2 800 sowie mehrere Aktentaschen von Hermès mit Schätzungen bis CHF 15 000.

WeinBedeutende Weinsammlung mit Château Latour und Château Margaux – 1959

Herzstück der Weinauktion bildet die bedeutende Sammlung einer Westschweizer Familie. Die Sammlung wurde unter perfekten Bedingen mit grösster Sorgfalt über zwei Generationen geführt und umfasst mehr als 150 Lots. Es finden sich Spitzenweine von Château Haut-Brion, darun- ter 12 Flaschen Pessac-Léognan 1956 (CHF 7 200 bis 10 800) und sechs Magnum 1975 Château Léoville Poyferré Saint-Julien für CHF 960 bis 1 440. Zu den äusserst seltenen Highlights gehören 12 Flaschen Château Latour 1959 (1er cru classé de Pauillac), die mit einer Schätzung von CHF 1 300 bis 1 900 pro Flasche ausgerufen werden, sowie sechs Flaschen Château Margaux 1959 (1er cru classé de Margaux) mit Schätzungen zwischen CHF 650 und 950 pro Flasche. Die Auktion wird aus dieser Sammlung auch einige der bedeutendsten Cognacs anbieten. So etwa sechs Flaschen des Grande Fine Champagne Cognacs Roi de Rome 181, welche mit einer Schätzung zwischen CHF 4 000 und 8 000 ausgerufen werden.

Kunst aus Afrika und Ozeanien  Den Auftakt des Auktionstages macht die Versteigerung afrikanischer und ozeanischer Kunst. Viele der Objekte stammen aus langjährigen Sammlungen, sechs der Toplots aus der Sammlung Tanenbaum (Toronto). Highlight dieses Bereichs ist die bedeutende kongolesische «Nkonde- Figur» aus der Sammlung Muhlack in Kiel. Genau wird die Figur als «nkisi nkondi» bezeichnet («nkisi» ist der Name des Kultes, «nkonde» heisst «Nagel»). Es handelt sich dabei um eine perso- nifizierte Macht aus dem Jenseits, die durch das Einschlagen von Metallstücken aktiviert wurde, um Beistand Suchenden Hilfe zu gewähren. Sie sollte vor Unheil und Krankheit schützen und Feinden Schaden zufügen. Die Schätzung für dieses aussergewöhnliche Objekt liegt bei CHF 60 000 bis 80 000.