Schloss Seehof wurde ab 1686 als Sommerresidenz der Bamberger Fürstbischöfe nach Plänen von Antonio Petrini errichtet. Nach Säkularisation und Verwahrlosung in Privatbesitz waren Ende des 20. Jahrhunderts umfangreiche Sanierungsmaßnahmen nötig. Der Großteil des Schlosses wird heute vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege genutzt. Für Besucher sind neun Schauräume des restaurierten Appartements der Fürstbischöfe zugänglich
Für die Bamberger Fürstbischöfe sollte eine Sommerresidenz mit Garten entstehen. Ein axial auf Schloss Seehof bezogenes 21 ha großes Grundstück ließ der Fürst hierfür abstecken. Die natürliche Erhebung, auf der das Schloss stand, ließ der Fürstbischof in strenge Terrassen umformen und teilte den Garten in sechs große Quartiere. Damit schuf er die bis heute erhaltene Gartenstruktur, die innerhalb der Barockgärten in Deutschland eine Sonderstellung einnimmt.