Schloss Dachau geht auf eine frühmittelalterliche Burg der Grafen von Dachau zurück. Von 1546 bis 1577 wurde es unter Herzog Wilhelm IV. und seinem Sohn Herzog Albrecht V. durch die Münchner Hofbaumeister Heinrich Schöttl und Wilhelm Egkl zu einer mächtigen Vierflügelanlage ausgebaut.Aus dieser Zeit stammt die prunkvolle Renaissance-Holzdecke im Festsaal, die als eine der bedeutendsten in Süddeutschland gilt. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden drei Viertel der Schlossanlage abgebrochen; erhalten blieb der unter Kurfürst Max Emanuel 1715 bis 1717 barockisierte Festsaaltrakt zum Hofgarten hin.
Schloss Dachau diente als Sommerschloss dem auch ein von Mauern geometrisch geordneter, mit quadratischen Blumen- und Kräuterbeeten besetzter Renaissancegarten angegliedert war.Kurfürst Max Emanuel war es dann, der dem Dachauer Hofgarten 1715 ein barockes Gepräge gab. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Garten vereinfacht und u.a. Obstbäume gepflanzt. Die reizvolle Lage des Dachauer Hofgartens auf einem Höhenrücken bietet einen grandiosen Panoramablick bis hin zur Gebirgskette der Alpen.