Im 18. Jahrhundert entstand in der kleinen Residenzstadt Bayreuth ein Opernhaus, das an Größe und Pracht den berühmtesten Häusern seiner Zeit in nichts nachstand. Vor allem die Markgräfin Wilhelmine betrieb mit Nachdruck den Neubau. In nur vier Jahren Bauzeit wurde das Opernhaus ab 1744 nach Plänen von Joseph St. Pierre errichtet. Die Fassadengestaltung orientierte sich an oberitalienischen Vorbildern und setzte das Opernhaus markant von den angrenzenden Häusern ab. Das Opernhaus als Ganzes gehört zu den wenigen in Europa erhaltenen Theaterbauten des 18. Jahrhunderts und wurde 2012 in den Rang des UNESCO- Welterbes erhoben.