Im Zentrum des Programms stehen seine globalen Kunst- und Kulturschätze, die innerhalb der deutschen Museumslandschaft eine einzigartige Position einnehmen. Die umfangreichen Bestände, die Objekte sowie historische Fotografien aus Afrika, Asien, Ozeanien, Amerika und Europa umfassen, gehen auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück und reflektieren weltweite historische Verflechtung der Freien und Hansestadt Hamburg. Gegründet in einer Epoche kolonialen Machtgefälles will das Museum heute durch Zusammenarbeit und in einer Atmosphäre des Respektes, der Offenheit und der Empathie überlieferte Gewissheiten hinterfragen und zur Weltbürgerschaft anregen.
Im Rahmen seines facettenreichen Angebots schafft das Museum Räume für kulturelle Begegnung, Teilhabe und kritische Auseinandersetzung. Ausgangspunkt der Arbeit sind dabei die Sammlungen und Kunstschätze des Museums. Zu ihrer Bewahrung, Erweiterung und Erschließung ist das Museum verpflichtet und will den Menschen die Bedeutung der Dinge, ihre Schönheit und das in ihnen gespeicherte Wissen zugänglich machen. Es lädt ein, sie aus vielfältigen Blickrichtungen zu betrachten, die ein Verständnis im Herkunftkontext, historische Verflechtungen und den Stellenwert einer globalisierten Gesellschaft miteinschließen.