Das "Österreichische Notgeld" wurde in den Jahren 1916 bis 1921 von zahlreichen Gemeinden zuerst zur Linderung des damals herrschenden Kleingeldmangels, im späteren Verlauf aber hauptsächlich zu Sammlerzwecken ausgegeben. Neben zahlreichen Gemeinden in der Steiermark wurden auch in den Bundesländern Kärnten, Niederösterreich mit der Stadt Wien (Wien war damals noch kein eigenes Bundesland), Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg (das Burgenland war noch nicht bei Österreich) Scheine meist zu Serien von 10, 20 oder 50 Hellern aufgelegt.
Es gibt nahezu 64.000 verschiedene Notgeldscheine eingeteilt in Normalserien, Sonderserien, Privatserien, Juxscheine und Spendenscheine.
Normalserien: diese wurden von den verschiedenen Gemeinden in Österreich ausgegeben
Sonderserien: es gibt Gemeinden, die haben Normal- und Sonderserien und solche, die nur Sonderserien aufgelegt haben
Privatserien: diese wurden von Gewerbetreibenden, von öffentlichen Institutionen, von Vereinen, von Fabriken und von Privaten ausgegeben
Juxscheine: wie der Name schon sagt, wurden diese aus "Jux" oder aus "Gaudi" zu den damaligen Notgeldserien aufgelegt
Spendenscheine: meist zu karitativen Zwecken ausgegeben
Familienausgaben: hier handelt es sich um gemeinschaftliche Ausgaben verschiedener Orte (Familien), die von einer Druckerei in gleichen Druck-u. Papierfarben, sowie in ähnlicher Ausführung der einzelnen Serien gedruckt wurden