Die heute, Freitag Abend mit der Uhrenauktion abschließende große Mai-Auktionswoche des Dorotheum mit Klassischer Moderne und Zeitgenössischer Kunst, Silber, Jugendstil und Juwelen brachte eine Reihe von Weltrekorden und Spitzenpreisen. Die fulminante Abendauktion Zeitgenössischer Kunst am 20. Mai war die beste in der Geschichte des Hauses.Lucio Fontanas 100 x 81 cm großes „Concetto spaziale“ erzielte mit 1,08 Millionen Euro den Weltrekordpreis für ein Bild aus der „barocken Phase“ der 1950er Jahre des Künstlers. 573.300 Euro für „Zone Riflesse“ von Paolo Scheggi bedeuteten Weltrekord für eine Arbeit dieses Künstlers. Auch die in der Auktion vertretenen Arbeiten von Enrico Castellani, Agostino Bonalumi und Dadamaino erreichten Höchstpreise. Für Sean Scullys Großformat „Lucia“ war ein Bieter mit 934.230 Euro erfolgreich.
Internationale wie österreichische Klassische Moderne stand im hohen Sammlerinteresse am 22. Mai 2014. Oskar Kokoschkas Spitzenklöpplerin wechselte für 215.380 Euro den Besitzer, Rudolf Hausners „Bunter Narrenhut“ für 164.780 Euro, der weltweit zweitbeste Preis für ein Werk des Künstlers. 146.700 Euro für das futuristische „Medicante e Tabarin“ markierte den Weltrekord für eine Arbeit von Tullio Crali.
Historisches Silber steht generell hoch im Kurs, das bestätigte die Auktion am 19. Mai 2014. Eine silberumrahmte Moskauer Ikone konnte mit 207.700 Euro den Schätzwert vervielfachen und wurde einem US-amerikanischen Bieter zugeschlagen. Ebenfalls in die USA reiste für die Summe von 171.100 Euro ein goldenes Fabergé-Reisetryptichon aus russischem Adelsbesitz.