sahen die Ausstellung „Himmlischer Glanz“ im Semperbau Mit der Ausstellung „Himmlischer Glanz. Raffael, Dürer und Grünewald malen die Madonna“ erlebte die Gemäldegalerie Alte Meister im Semperbau am Zwinger einen großen Besucherandrang. Vom 6. September 2011 bis 8. Januar 2012 sahen 258.000 Besucher aus Dresden sowie dem In- und Ausland die Ausstellung der Vatikanischen Museen und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Das Interesse war bis zum letzten Öffnungstag groß, konnten die Besucher doch zum ersten Mal seit 500 Jahren Raffaels Meisterwerke, die „Madonna di Foligno“ (1511/12) und die „Sixtinische Madonna“ (1512/13) zusammen erleben. Zuletzt waren es vor allem russischsprachige Besucher, die anlässlich des Jolkafestes in Dresden weilten und in langen Schlangen vor der Gemäldegalerie ausharrten, um die Madonnen zu sehen.
Prof. Dr. Bernhard Maaz, Direktor der Gemäldegalerie Alte Meister und des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden resümiert: „Auf die Ausstellung „Himmlischer Glanz. Raffael, Dürer und Grünewald malen die Madonna“ hat die Gemäldegalerie Alte Meister eine großartige Resonanz erfahren. Die Bedeutung einer Ausstellung zeigt sich aber nicht primär in der Besucherzahl, sondern in der Begegnung mit den Kunstwerken selbst. Durch die Schönheit der Madonnen beindruckt, erlebten wir unsere Besucher in nahezu andächtiger Betrachtung und intensiver, inhaltlicher Auseinandersetzung mit den Gemälden.“
Die Ausstellung und das umfassende Begleitprogramm waren aber nicht nur für kunstsinnige Besucher ein besonderes Ereignis, sondern sie boten auch zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine tiefergehende, wissenschaftliche Auseinandersetzung. Zum Abschluss der Ausstellung fand ein interner Studientag der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden statt, in der Konservatoren und Restauratoren der Gemäldegalerie Alte Meister zusammen mit Kollegen aus dem Museo Nacional del Prado, der National Gallery in London und den Musei Vaticani maltechnische Analysen und restauratorische Fragestellungen diskutierten. Der Erfahrungsaustausch war besonders für die Wissenschaftler des Museo Nacional del Prado interessant, die aktuell an der Restaurierung von Raffaels "Kreuztragung Christi" (um 1516) arbeiten.
Für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden beginnt mit dem Ende der Ausstellung „Himmlischer Glanz“ das Jubiläumsjahr der „Sixtinischen Madonna“. Ab dem 26. Mai 2012 wird in einer großen Sonderausstellung begleitet durch ein umfangreiches Rahmenprogramm, sowohl der kunst- und kulturhistorische Kontext als auch die Rezeptionsgeschichte des vor 500 Jahren entstandenen Gemäldes von Raffael beleuchtet. Nähere Informationen zur Ausstellung sind unter www.skd.museum nachzulesen.