Düsseldorfer Künstlerin appelliert an Wähler„Unser Ziel ist es, dass Europa einmal ein großes, gemeinsames Haus für die Europäer wird, ein Haus der Freiheit.“ Konrad Adenauer
Brexit, Geflüchtete, zunehmender Nationalismus, die EU droht auseinanderzubrechen. Die Düsseldorfer Künstlerin Johanna Wiens, Schülerin von Jörg Immendorff und Meisterschülerin der Kunstakademie Düsseldorf, hat ein Kunstwerk geschaffen, mit dem sie ihre Sorge um die europäische Gemeinschaft ausdrückt. In ihrem Gemälde „Aneurysma“ zeigt sie Europa als todkranke Patientin, die gerade operiert wird.
Mit ihrem Bild will Johanna Wiens eindringlich dazu aufrufen, am kommenden Sonntag zur Europawahl zu gehen. „Unser gemeinsames Europa steht für Werte wie Freiheit, Rechtstaatlichkeit und Solidarität. Die dürfen wir unter gar keinen Umständen aufs Spiel setzen“, betont die gebürtige Polin.
Angesichts des Machtzuwachses nationalistischer Parteien in vielen europäischen Ländern plädiert die Künstlerin für eine vernünftige Entscheidung in der Wahlkabine: „Wir sollten nicht zulassen, dass sich Kräfte, die strikt gegen die EU sind, im Europaparlament durchsetzen. Das wäre so, wie wenn ich mich von Ärzten operieren lasse, denen es nicht um meine Gesundheit geht.“
Johanna Wiens, geb. 1976, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf als Schülerin von Jörg Immendorff und Meisterschülerin von Gerhard Merz. Sie lebte nach dem Studium einige Jahre in China, Taiwan und Japan und beschäftigte sich mit den dortigen Geistes - und Kulturformen. Seit ihrer Rückkehr beschäftigt sie sich mit der geschichtlichen und europäischer Identität.
Anbei erhalten Sie ein Pressefoto mit dem Werk „Aneurysma“.