Eine Woche vielfältiger Kunstentdeckungen wie sie selbst Münchnerinnen und Münchner nur selten geboten werden, ist am Sonntag, den 29. Oktober 2017 vorüber gegangen. Die FAZ zog nach den vergangenen Tagen ein Fazit, dem sich die Veranstalter der KUNST & ANTIQUITÄTEN MÜNCHEN anschließen möchten: "München ist gern im Kunstrausch!"Messeleiter Andreas Ramer berichtet von vielen höchst zufriedenen Ausstellern der KUNST & ANTIQUITÄTEN MÜNCHEN: "Wir sind mit den Ergebnissen der 96. Ausgabe unserer Messe sehr glücklich", besonders freue ihn, dass Aussteller auf allen Gebieten wichtige Verkäufe vermelden konnten. Das Spektrum der Messe reicht von Kunstwerken aus der Zeit der Gotik über Barock und Biedermeier bis hin zu Art Deco und klassischer Moderne sowie auch zeitgenössischer Kunst und umfasst die wichtigsten Sammelgebiete Glas, Porzellan, Uhren und Silber ebenso wie Schmuck, Möbel, Asiatika und Textilkunst sowie Skulpturen als auch Gemälde, Grafiken und Zeichnungen des 17. bis frühen 20. Jahrhunderts.
Rund 7.000 Gäste im Postpalast
Nach einer sehr gut besuchten Vernissage der KUNST & ANTIQUITÄTEN MÜNCHEN am Freitag, den 20. Oktober 2017 auf der sich neben bekannten Kunstliebhabern zahlreiche fachkundige Gäste fanden, folgten in den folgenden Tagen rund 7.000 Besucher aus nah und fern dem Ruf der Kunstwelt in den Postpalast nach München. Die große Vielfalt der Objekte genießt bei Sammlerinnen und Sammlern weit über die Landeshauptstadt hinaus einen besonderen Ruf. Um dem Anspruch stets gerecht zu werden, prüft eine Fachjury vor jeder KUNST & ANTIQUITÄTEN MÜNCHEN die Qualität der Objekte. Messechef Ramer kann hier mit namhaften Experten glänzen: "Für unsere Qualität spricht auch, dass unser Jury-Vorstand, der ehemaliger Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum in Berlin, Prof. Hans Ottomeyer, sich in den Tagen nach dem Rundgang der Jury auch immer wieder sehr gerne privat umschaut", erzählt Ramer, Vorstand des Münchner Antiquitätenmarkt e.V.
Erfolgreiche Neuzugänge unter den Ausstellern
Inzwischen ist die Zahl renommierter Kunsthandlungen, Galerien und auch Künstlerinnen und Künstler, die auf der KUNST & ANTIQUITÄTEN MÜNCHEN ausstellen möchten, so groß, dass die Ausstellungsfläche knapp wurde. In diesem Jahr waren 65 Aussteller im Postpalast vertreten. Darunter erstmals die Altmeister-Galerie Dr. Maria Galen aus Greven, die auf ihrer München-Premiere unter anderem Käufer für eine seltene Ölstudie von Apoll und Daphne aus dem Jahr 1660 fand. Ein anderer Neuzugang unter den Ausstellern, der Wunderkammer-Spezialist Gerhard Sauer konnte den Verkauf hochkarätige Sammlerstücke deutschen Kunsthandwerks aus dem 16./17. Jahrhundert verzeichnen.
Sehr viele Besucher an seinem Stand konnte auch der Möbelspezialist Eibl begrüßen, was zu sehr guten Umsätzen im Bereich antiker Einrichtungen führte. Das Handelsblatt lobte in einem äußerst positiv gestimmten Artikel das vielseitige Sortiment rarer Möbel auf der Kunst & Antiquitäten München. Große Beachtung fand eine Herrenkommode (Chauvinière) aus Nussbaum-Maser, die man bei Hawari S., Münchens ältestem Händler für Biedermeier-Möbel entdecken konnte. Als besonders "schön und bereits gut abverkauft" hob Christiane Fricke im Handelsblatt die Jugendstil- und Art-déco-Offerte bei Brigantine hervor. Empfohlen wurde im Handelsblatt auch der Stand von Brigitte Martini, an dem ein "stilistisch zwischen Bauhaus und Art déco" angesiedelter, aber erst 1954 entworfener kleiner Schreibtisch der Mauser-Werke Waldeck zu entdecken war.
"Meine erfolgreichste Messe"
Besonders zufrieden war auch der ausstellende Künstler Kuno Heribert Vollet, dessen Werke sehr viele Gäste mit nach Hause nehmen wollten: "Für mich war es die erfolgreichste Messe, auf der ich je ausgestellt habe", erzählte der Skulpturen-Künstler am Rande der Ausstellung.
Ein Spannungsbogen über fast 1000 Jahre Kunst begeistert viele Besucher der KUNST & ANTIQUITÄTEN MÜNCHEN. Zu den ältesten Objekten der Messe gehören traditionell die asiatischen Kunstwerke am Stand Peter Hardt. Der renommierte Experte für Asiatika belegte mit einem Verkauf an die Bayerische Staatsbiliothek erneut die museale Qualität seiner Objekte.
"Die Berichte unserer Aussteller passen gut zu einem Satz, den ich von verschiedensten Gästen immer wieder zu hören bekomme", erzählte Ramer schmunzelnd, "Wir seien eine Messe, auf der man als Kunstliebhaber immer etwas finde, was man unbedingt haben möchte – und dann oft auch mitnehme", so Ramer, der gerne immer wieder betont, dass es auf der KUNST & ANTIQUITÄTEN MÜNCHEN für fast jeden Geldbeutel etwas gibt.
"Die Münchner Herbstmessen entfalten Glanz und Gloria" (Handelsblatt, 27. Oktober 2017)
In diesem Jahr stand die Landeshauptstadt München besonders im Fokus der Kunstwelt. Neben der KUNST & ANTIQUITÄTEN MÜNCHEN, die ihre enge Partnerschaft mit der im gleichen Zeitraum stattfindenden HIGHLIGHTS fortführte, warb erstmals auch die aus Berlin stammende PAPER POSITIONS in München erfolgreich um Besucher.
Zugleich lud die Initiative Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst am 28. und 29. Oktober 2017 erstmals zu einem Galeriewochenende unter dem Motto PLATEAU münchen. Am Wochenende zuvor hatte bereits die ART MUC zeitgenössische Kunstwerke auf der Praterinsel versammelt.
Ergänzt wurden die hochkarätigen Kunst-Veranstaltungen durch die MUNICH SHOW Mineralientage München, die als Partner der KUNST & ANTIQUITÄTEN MÜNCHEN und der HIGHLIGHTS in der Neuen Messe München mit ihren Schätze begeisterten.
Damit wurde München wohl den Ansprüchen der Stadtspitze gerecht, die im Grußwort zur 96. KUNST & ANTIQUITÄTEN MÜNCHEN formuliert waren: "Renommierte Galerien, bedeutende Ausstellungen, weltbekannte Sammlungen und zahlreiche kulturelle Veranstaltungen machen die Landeshauptstadt zu einer beliebten Kunst- und Kulturmetropole – im Kulturherbst wie im Genussfrühling", so Josef Schmid, 2. Bürgermeister der LH München.
Ausblick auf das Jahr 2018
Frühjahrsmesse: 10. - 18. März 2018Herbstmesse: 13. - 21. Oktober 2018