Das Gemälde "Mittagsgebet bei der Ernte" des Künstlers Theodor Christoph Schüz gilt als eines der Hauptwerke württembergischer Malerei des 19. Jahrhunderts im Besitz der Staatsgalerie Stuttgart. Derzeit ist dieses Lieblingsstück vieler Besucher an das Landesmuseum Württemberg verliehen, wo es im Rahmen der Großen Landesausstellung „Die Schwaben. Zwischen Mythos und Marke“ noch bis zum 23.04.2017 zu sehen ist.Im Gegenzug hat sich das Landesmuseum Württemberg von einem seiner Schlüsselwerke getrennt. Es handelt sich um Franz Xaver Winterhalters „Bildnis der Kronprinzessin Olga von Württemberg“, das ab jetzt für die kommenden sechs Monate im Obergeschoss des Altbaus zusammen mit bisher selten gezeigten Werken aus eigenem Bestand präsentiert wird. Sie veranschaulichen, in welcher Bildwelt sich Olga als Kronprinzessin bewegte. Gemeinsam mit Kronprinz Carl von Württemberg bewohnte sie die 1856 vollendete, im Stil der Neorenaissance erbaute Villa Berg. Deren Ballsaal schmückten die Monumentalgemälde „Oktoberfest in der Villa Borghese (Saltarello)“ und „Szene aus dem Römischen Carneval“ des Stuttgarter Historienmalers Karl Friedrich Johann von Müller. Ölskizzen zu diesen heute verlorenen Werken haben sich im Bestand der Staatsgalerie erhalten. Aus der ehemaligen Privatsammlung von Olgas Schwiegervater, König Wilhelm I. von Württemberg, stammt Anselm Feuerbachs Gemälde „Nana“. Als Kronprinzessin und Königin trug Olga eine bedeutende Kunstsammlung zusammen, deren Hauptwerke sie der Staatsgalerie als Vermächtnis hinterließ.
Termine zu Führungen, auch in schwäbischer Sprache, finden Sie unter staatsgalerie.de.