3.000 Quadratmeter, 100 Designer, 11 Nationen: Das waren die Kennzeichen der dritten blickfang München. Vom 8. bis 10. April gastierte die internationale Designmesse erneut im Postpalast und lud ein, mit Möbel-, Mode- und Schmuckdesignern auf Tuchfühlung zu gehen. Für Design-Neulinge wie für Kenner war einiges geboten: „Die blickfang München ist unsere fünfte Station diese Saison“, sagt blickfang- Geschäftsführerin Jennifer Reaves, „und ich hatte mir fest vorgenommen, diesmal die Füße still zu halten und nicht all zu viel zu kaufen. Es hat nicht funktioniert: Die Produkte überzeugen, wenn man vor Ort sieht. Man kommt nicht dran vorbei und es ist unmöglich zu wiederstehen!“ Wie ihr ging es 8.100 Münchner blickfang-Besuchern, die für eine angeregte und geschäftige Atmosphäre sorgten – und mit Hintergrundwissen beeindruckten. Jörg Höltje von Studio Hausen etwa berichtet: „Ich habe unser ‚Link‘- Regal schon auf verschiedenen Designplattformen gezeigt, aber noch nie haben so viele Leute, die sich nicht einmal unbedingt professionell mit Design beschäftigen, auf Anhieb die gestalterischen Referenzen erkannt.“ Und Eva Kaiser von Lumikello berichtet: „Mit meinen Lumikello-Wohnaccessoires bewege ich mich im Bereich Upcycling und nahe an der Do-It-Yourself-Bewegung; auf anderen Messen kann es passieren, dass die Besucher ungeniert beginnen, bei meinen Entwürfen Maschen abzuzählen, um sie zu Hause selbst ‚zu basteln‘. Auf der blickfang München war das kein einziges Mal der Fall: Die Besucher erkennen die gestalterische Leistung und schätzen sie wert!“

Wertschätzung ist auch das Leitmotiv des MINI Designpreises, der auf jeder blickfang-Messe von einer Fachjury vergeben wird. Auf der blickfang München begaben sich Möbelproduzent und blickfang Kurator des Jahres Nils Holger Moormann, bayern design Geschäftsführerin Silke Claus, Couch-Redakteurin Kathrin Kunze und Jasmin Tschechne der Interiorplattform roomido.com auf die Suche nach bemerkenswerten Ideen und frischen Entwürfen. Das Votum der blickfang Münchenfiel einstimmig für zwei Gestalter, die Leichtigkeit zu ihrer gestalterischen Maxime gemacht haben: Yoko Takirai Jewellery aus Florenz fertigt federleichten, dreidimensionalen Schmuck. Jonas Hansen aus München wiederum ist ein absoluter Newcomer: Sein Label ist kaum einen Monat alt. Da die Entwürfe von der Konstruktion bis zur Farbsetzung und der Auswahl der Oberflächen ausgefeilt sind, überzeugte er die Jury jedoch auf Anhieb. Für die MINI Designpreisträger war der auf 3.000 Euro dotierte Förderpreis das i-Tüpfelchen eines gelungenen Wochenendes; und auch blickfang- Geschäftsführerin Jennifer Reaves blickt begeistert auf die Messe zurück: „Das Konzept der blickfang München ist von den erstklassigen Ausstellern über die wunderschöne Location bis hin zu den designbegeisterten Besuchern voll aufgegangen. Ich fiebere schon jetzt dem nächsten Jahr entgegen, wenn wir wieder einladen, beim Macher persönlich gutes Design zu kaufen!“ Wer bis dahin nicht warten will: Unter blickfang-onlineshop.com laden die Messemacher rund ums Jahr dazu ein, gutes Design zu entdecken und zu kaufen.