163.000 Besucher sahen die erste Retrospektive des berühmten Bauhauskünstlers nach rund 40 Jahren. Dieser Publikumszuspruch unterstreicht die Bedeutung Oskar Schlemmers als einem der vielseitigsten Künstler der Moderne. Zu den Höhepunkten…
163.000 Besucher sahen die erste Retrospektive des berühmten Bauhauskünstlers nach rund 40 Jahren. Dieser Publikumszuspruch unterstreicht die Bedeutung Oskar Schlemmers als einem der vielseitigsten Künstler der Moderne. Zu den Höhepunkten…
163.000 Besucher sahen die erste Retrospektive des berühmten Bauhauskünstlers nach rund 40 Jahren. Dieser Publikumszuspruch unterstreicht die Bedeutung Oskar Schlemmers als einem der vielseitigsten Künstler der Moderne. Zu den Höhepunkten der Ausstellung zählten neben den Originalkostümen des »Triadischen Balletts« u.a. auch Werke wie die »Bauhaustreppe« (1932) aus dem New Yorker Museum of Modern Art und das monumentale Wandbild »Familie« (1940) aus einem Stuttgarter Privathaus, das seit 20 Jahren nicht mehr öffentlich zu sehen war.
Staatssekretär Jürgen Walter: „Die Oskar-Schlemmer-Ausstellung war ein Triumph – für die Staatsgalerie und für die Kunstwelt, weil das Werk in dieser Gesamtschau seit Jahrzehnten nicht mehr zu sehen war. Für die Öffentlichkeit, weil nach generationenlangem Dornröschenschlaf endlich deutlich wird: Oskar Schlemmer war ein bedeutender Wegbereiter der Moderne. Wir sind froh, dass wir unseren Großen Landeskunstpreis nach ihm benannt haben." Rund 163.000 Besucher sahen die Große Landesausstellung »Oskar Schlemmer – Visionen einer neuen Welt« seit ihrer Eröffnung am 21.11.2014. Die Retrospektive zu dem berühmten Bauhauskünstler präsentierte 270 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien und die in der Staatsgalerie Stuttgart erhaltenen Originalkostüme des »Triadischen Balletts« sowie rund 50 teils unveröffentlichte Dokumente. Christiane Lange, Direktorin der Staatsgalerie, betont: „Oskar Schlemmer hat in dieser umfassenden Retrospektive nach fast 40 Jahren endlich wieder einen würdigen Auftritt erhalten. Sein einzigartiges Werk ist zurück im Bewusstsein der Kunstwelt und wir werden weiterhin seine Hauptwerke in unserer ständigen Sammlung präsentieren. Das breite Medienecho, sowohl bundesweit als auch international, wie auch die große Unterstützung unserer Kollegen in den Museen und Sammlungen weltweit trugen wesentlich zum Erfolg der Ausstellung bei.“
Die Zahlen sprechen für sichWährend der Dauer der Ausstellung wurden über 10.000 Exemplare des Ausstellungskataloges verkauft. Mit »Tribal tanzt in der Welt von Oskar Schlemmer« entwickelte die Staatsgalerie Stuttgart in Zusammenarbeit mit der L-Bank erstmals erfolgreich ein eigenes Kinderbuch, das sich 1.279-mal verkaufte.Dr. Axel Nawrath, Vorsitzender des Vorstands der L-Bank: „Allein die beeindruckenden Besucherzahlen zeigen, dass diese Retrospektive überfällig war. Ein besonderer Erfolg ist, dass das Konzept viele junge Menschen erreicht hat, wie die rege Nachfrage nach dem Katalog für Kinder bestätigt. Als Sponsor waren wir schnell von der Bedeutung dieses Ausstellungsvorhabens überzeugt und hatten hohe Erwartungen. Sie wurden noch übertroffen.“
In 1.714 Führungen erlebten 34.515 Kinder und Erwachsene Oskar Schlemmers Werke. Mehr als 25.100 Menschen fuhren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des Stuttgarter Verkehrsverbundes (VVS) zur Ausstellung und nutzten das Angebot des ermäßigten Eintrittes. Mit Oskar Schlemmer startete die Staatsgalerie Stuttgart ihren Online-Shop: Im Laufe der letzten fünf Monate wurden fast 17.600 Führungen und Eintrittskarten zur Ausstellung online verkauft.
Das vielfältige Rahmenprogramm ließ alle Facetten des Bauhauskünstlers Schlemmers lebendig werden: »Das Triadische Ballett«, ein Gastspiel des Bayerischen Staatsballetts, war mit insgesamt 1.500 Zuschauern in allen drei Aufführungen und einer »Live-Übertragung« in den Vortragssaal des Museums komplett ausverkauft. Die Hommage »Stil Stahl Schlemmer« des Choreographen und Tänzers Eric Gauthier an zwei »KunstTanzNächten« und der erstmalig veranstalteten Zwanziger-Jahre-Party »Das wilde Bauhaus« zur Faschingszeit besuchten insgesamt 1.717 Menschen. Die Tanzworkshops, Improtheaterführungen, Kinderworkshops und weitere Veranstaltungen waren restlos ausgebucht. Der Dokumentarfilm »Oskar Schlemmer – Menschenbilder« in Kooperation mit ARTE/SWR und ein Konzert zu Oskar Schlemmers Musikwelt in Kooperation mit Deutschlandradio Kultur rundeten die Reihe der Veranstaltungen ab. All diese Aktivitäten wurden von einer gezielten PR- und Werbekampagne sowie von einer eigens konzipierten Website begleitet. Diese bot Einblicke in die aufwendigen Vorbereitungen und verzeichnete mehr als 91.000 Website-Besuche mit einer durchschnittlichen Verweildauer von fast 3 Minuten und rund 328.000 Seitenansichten.
Die Ausstellung setzt ImpulseAnlässlich der großen Retrospektive lud die Staatsgalerie Stuttgart Ende Januar 2015 renommierte Kunsthistoriker und Kunstwissenschaftler zu einem Symposium, das den Auftakt zu einer unverstellten Beschäftigung mit dem Œuvre Schlemmers darstellt. Eine seit Jahren geplante Publikation, der Briefwechsel von Oskar Schlemmer und Otto Meyer-Amden, wurde vorgestellt und soll veröffentlicht werden.
Auch wird nun der umfangreiche Bestand im Archiv Oskar Schlemmer der Staatsgalerie Stuttgart systematisch und umfassend aufgearbeitet. Ermöglicht wird dies durch die jüngst bewilligten Mittel des Landes Baden-Württemberg für eine zusätzliche, befristete Stelle im Archiv. Die Erfassung und Inventarisation des Bestandes sowie eine restauratorische Sichtung und Sicherung der gefährdeten Dokumente kann so vorangetrieben werden. Im Archiv Oskar Schlemmer werden ca. 30.000 Dokumente und 3.000 Fotos, Negative, Clichés und Dias, darunter zu Ausstellungen und verschollenen oder zerstörten Werken, aufbewahrt.
Große Freude bereitete ein besonderer Neuzugang der Staatsgalerie Stuttgart: Die Erben der Sammlung Max Fischer schenkten anlässlich der Ausstellung das bedeutende Gemälde »Landschaft Stuttgart I« (1912), das Schlemmers Beschäftigung mit dem frühen Kubismus zeigt. Das Werk ist eine Bereicherung für die Sammlung der Staatsgalerie, deren umfassender Bestand an Arbeiten Schlemmers zu den weltweit größten zählt.Dank der Ausstellung wurde dem Museum angeboten, das monumentale Wandbild »Familie« (1940) zu erwerben. Wenn dies gelingt, würde die letzte große Arbeit Oskar Schlemmers den Stuttgartern nicht nur zurückgegeben, sondern erstmals dauerhaft zugänglich gemacht werden. Eine Chance, für die es sich lohnt alle Mittel auszuschöpfen. Die Staatsgalerie Stuttgart hofft dabei auf die Unterstützung aller Schlemmer-Freunde!
»Weggefährten Schlemmers in Stuttgart«Die Ausstellung der Weggefährten Schlemmers ergänzte im Graphik-Kabinett die Retrospektive mit rund 40 Gemälden, Zeichnungen und Druckgraphiken unter anderen von Künstlern wie Adolf Hölzel, Willi Baumeister, Otto Meyer-Amden und Johannes Itten, die Schlemmer während seiner Zeit an der Stuttgarter Akademie zwischen 1906 und 1919 begleiteten. In diesem Kontext werden Schlemmers Lehrjahre an der Stuttgarter Akademie nachgezeichnet und seine intensive Auseinandersetzung mit der europäischen Avantgarde deutlich.
Diese Ausstellung im Graphik-Kabinett bleibt noch bis 24.5.2015 geöffnet.
ÖffnungszeitenDi–So 10.00–18.00 UhrDo Abendöffnung bis 20.00 UhrDi, Mi Sonderöffnungen für angemeldete Schulklassen ab 9.00 Uhr, Anmeldung telefonisch unter 0711-47040-453 Sonderausstellung »Kunst & Textil«Eintrittspreise12,00 €, ermäßigt 10,00 €, inkl. SammlungSammlung inkl. Graphik-Kabinett7,00 € / 5,00 €, mittwochs freier Eintrittoder per E-Mail an fuehrungsservice@staatsgalerie.de
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