Daniel Poller 15_81; Spolie: Replik einer Madonna und Replik Eckkonsole Ehe- oder Allianzwappen der Familien Weiss zu Limpurg (gold) und Blum (silber) Provenienz: Claus Giel Standort: Goldenes Lämmchen, Hinter dem Lämmchen 6 Datierung: 2018 Farben: Bayrischblau L 457, Akzent Gold Archival Pigment Print, 59,4 x 42 cm, 2022 Unikat Daniel Poller 15_81; Spolie: Replik einer Madonna und Replik Eckkonsole Ehe- oder Allianzwappen der Familien Weiss zu Limpurg (gold) und Blum (silber) Provenienz: Claus Giel Standort: Goldenes Lämmchen, Hinter dem Lämmchen 6 Datierung: 2018 Farben: Bayrischblau L 457, Akzent Gold Archival Pigment Print, 59,4 x 42 cm, 2022 Unikat - Mit freundlicher Genehmigung von: galerie-peter-sillem.com

Was: Ausstellung

Wann: 26.04.2025 - 31.05.2025

Daniel Poller und die „Frankfurter Kopien“: Fotografie als kritisches Gedächtnis der Stadt

In seiner aktuellen Ausstellung „Frankfurter Kopien“ setzt sich der Berliner Künstler Daniel Poller mit der sogenannten Neuen Altstadt in Frankfurt am Main auseinander – einem viel diskutierten städtebaulichen Projekt, das die historische Mitte der Stadt mit einer Mischung aus…

Daniel Poller und die „Frankfurter Kopien“: Fotografie als kritisches Gedächtnis der Stadt

In seiner aktuellen Ausstellung „Frankfurter Kopien“ setzt sich der Berliner Künstler Daniel Poller mit der sogenannten Neuen Altstadt in Frankfurt am Main auseinander – einem viel diskutierten städtebaulichen Projekt, das die historische Mitte der Stadt mit einer Mischung aus Rekonstruktion und Neuschöpfung wiederbeleben will.

Poller nähert sich dem Thema mit einer konzeptuell ausgerichteten fotografischen Methode. Im Zentrum seiner Arbeit stehen die in den Neubauten der Altstadt verbauten historischen Bauteile – sogenannte Spolien. Diese steinernen Fragmente vergangener Zeiten hat der Künstler fotografiert und anschließend manuell mit Farben aus dem offiziellen „Farbleitplan“ des Wiederaufbaus überdruckt. So entstehen fotografische Objekte, die sich nicht nur als visuelle Dokumente, sondern auch als Reflexionen über Historisierung, Rekonstruktion und Authentizität verstehen lassen.

Seine Arbeiten zeigen, wie Vergangenes in ein neues ästhetisches Narrativ eingebunden wird – und wie sich dabei architektonische wie gesellschaftliche Deutungsschichten überlagern. „Eine stringente Entgegnung auf einen städtebaulichen Ansatz, der mit seinem Zugang zur Rekonstruktion der Neuen Altstadt nicht zuletzt auch den Täuschungen der Fotografie erlag“, so beschreibt Maren Lübbke-Tidow Pollers Zugang.

Daniel Poller, geboren 1984, studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Er diplomierte 2013 bei Peter Piller und wurde 2017 Meisterschüler bei Joachim Brohm und Peggy Buth. Seine künstlerische Entwicklung wurde durch zahlreiche Stipendien und Preise begleitet, darunter das Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (2016), ein Stipendium des Kunstfonds Bonn (2018), der Aenne-Biermann-Preis für deutsche Gegenwartsfotografie (2015) sowie der Europäische Architekturfotografiepreis (2017).

Pollers Werk wurde in zahlreichen renommierten Institutionen ausgestellt. 2024 präsentiert er „Frankfurter Kopien“ in der Galerie Tobias Naehring in Leipzig. Frühere Einzelausstellungen führten ihn u.a. mit „Birds of Tegel“ (2022) in die Galerie Poll, Berlin, mit „Viertel nach vor“ in den Kunstverein Junge Kunst Wolfsburg sowie 2021 mit „DÉCONSTRUCTIONS“ ins Goethe-Institut Bordeaux. Weitere wichtige Stationen seiner Ausstellungsbiografie sind die Präsentation „Endgültige Fassung der Beschlussvorlage“ (2020) und das Projekt „Trümmertanz“ (2018) im Künstlerverein Malkasten Düsseldorf, letzteres in Kooperation mit Christoph Westermeier.

Seine Arbeiten sind heute unter anderem in bedeutenden öffentlichen Sammlungen wie der Bundeskunstsammlung Bonn, der Staatlichen Kunstsammlung Dresden und dem Berliner Stadtmuseum vertreten.

Mit „Frankfurter Kopien“ gelingt Daniel Poller ein künstlerischer Kommentar zur Frage, wie Erinnerung gebaut, rekonstruiert und durch Bilder interpretiert wird. Dabei zeigt sich seine Arbeit als Spiegel und Kritik zugleich – subtil, analytisch und ästhetisch präzise.

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Daniel Poller 3_30-2; Spolie: Eckatlant Provenienz: Unbekannt Standort: Alter Burggraf, Markt 34 Datierung: Unbekannt Farben: 3D Mai 25, 3D Magma 40, 3D Lago 55 Archival Pigment Print, 59,4 x 42 cm, 2022 Unikat © VG Bild-Kunst, Bonn Daniel Poller 3_30-2; Spolie: Eckatlant Provenienz: Unbekannt Standort: Alter Burggraf, Markt 34 Datierung: Unbekannt Farben: 3D Mai 25, 3D Magma 40, 3D Lago 55 Archival Pigment Print, 59,4 x 42 cm, 2022 Unikat © VG Bild-Kunst, Bonn - Mit freundlicher Genehmigung von: galerie-peter-sillem.com /
Tags: Farbfotografie, Grafik, Objekte

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