Impulsgeber für Die Erde lesen ist die aktuell herrschende ökologische Krise, die die Menschen weltweit vor große Herausforderungen stellt. Im Zentrum der Ausstellung steht eine interaktive Interpretation der Erde, des Landes und seiner Bewohner*innen.Der Faden wird aufgenommen bei der Mikrobiologin Lynn Margulis und dem Biophysiker James Lovelock. Diese führten in den 1970er-Jahren die Idee einer symbiotischen Erde, Gaia, in die Wissenschaft ein. Gaia bildet den Horizont für eine neue experimentelle Auslotung unserer aktuellen Existenzbedingungen. Reiche Natur und einzigartige Venusfunde
Niederösterreich hat eine besonders reiche Natur, die die Menschen seit der Altsteinzeit angezogen hat. Nicht zuletzt die weltweit einzigartigen Venusfunde legen davon Zeugnis ab.
Daran anknüpfend unternimmt etwa die Künstlerin Elisabeth von Samsonow eine Kartographie des Landes der Dissidenten Göttinnen. Das Land wurde von einem Kollektiv von Kulturschaffenden im niederösterreichischen Pulkautal bei Alberndorf gegründet. Elisabeth von Samsonow präsentiert Performancefotos von großen Aktionen, an denen Künstlerinnen, Weinbauern, Jäger, die Dorfmusik und die Dorfjugend mitgewirkt haben. Daneben zeigt sie Bodenproben und Porträts der jeweils vorhandenen Mikroorganismen. Mehrjähriges Forschungsprojekt
Die Erde lesen geht aus dem mehrjährigen Forschungsprojekt The Dissident Goddesses Network der Akademie der bildenden Künste Wien in Zusammenarbeit mit dem Forum Morgen hervor. Die Forschungsergebnisse werden in einer Forschungs-Lounge im Rahmen der Ausstellung zur Verfügung gestellt.
Mit Werken und Beiträgen von: Arantzazu Arregi Saratxaga, Ute Burckhardt-Bodenwinkler, Ida-Marie Corell Alma Heikkilä, Federica Matta, Angela Melitopoulos, Romana Schuler, Elisabeth von Samsonow