Ein Ausnahmekünstler zeigt neue Werke im Kontext seiner Entwicklung über die vergangenen 30 Jahre. Eine spannende Zeitreise durch die wohl verrücktesten Perioden unserer Welt erwartet uns.Seit über dreissig Jahren greift der Künstler Serge Nyfeler mittlerweile zum Pinsel. Seine Werke übersetzen eine oft katastrophale Realität mit humorvollen und abstrakten Elementen. Der Schweizer Maler und Zeichner verwebt die Verbindungen zwischen Menschen und ihrer Umgebung mit ausdrucksstarken Komponenten, die auf aktuelle Ereignisse verweisen.
Immer auf der Suche nach Motiven hat er über die Jahre viel Inspiration in Form von Skizzen, Notizen, gesammelten Bildern aus den Medien oder von der Strasse angehäuft. Dies führt zu Darstellungen, in welchen die Figuren immer im Kontext ihrer Umgebung stehen und Indikationen für das aktuelle Zeitgeschehen sind. In den letzten Jahren begann Nyfeler damit, die Werke immer stärker aus sich heraus entstehen zu lassen und die unzähligen, täglichen Eindrücke unserer Zeit so zu verarbeiten.
Durch die Kombination von abstrakten und figurativen Bildelementen erschafft Serge eigenartige Szenerien, zwischen denen sich Zusammenhänge nur erahnen lassen. Seine humoristischen und kritischen Sichtweisen und Wahrnehmungen finden sich in teils absurden Bildkompositionen wieder, lassen dem Betrachter aber immer Raum für eine eigene Interpretation, welche in den neueren Werken umso mehr Freiheiten erhalten.
Geprägt von einer buntdurchmischten Farbpalette und unverkennbar expressiven Stilelementen zeugen Serges Gemälde von einer intensiven Auseinandersetzung zwischen zeitbezogenen Inhalten und künstlerischem Schaffen.
Serge Nyfeler, 1963 in Samedan geboren, widmete sich nach dem Abschluss seiner Grafiker-Ausbildung ab 1984 ausschliesslich der Malerei. In seinen 20igern und 30igern, die er überwiegend in Frankreich und Bern verbrachte, arbeitete Serge als Bühnenbildner, Innerarchitekt und vor allem als Maler. Seit 2002 lebt und arbeitet Serge in Bern und Justiniac (F).