Eröffnung am Sonntag den 16.5. von 14-17 Uhr (sollte dies nach Coronaverordnung nicht möglich sein, beginnt die Ausstellung am 17.5.)Die weitgehende Auflösung festgefügter bildnerischer Kategorien und Konventionen – hier fotografisches Abbild, dort gemalte Erfindung so ist die Wahrnehmung des Betrachters. Unversehends spielt der Bildgegenstand, das Motiv oder Sujet überhaupt keine Rolle mehr. Horizontal verlaufende Linien, die da entstehen, wo zwei Farbkompatimente aufeinander bzw. aneinanderstoßen, mögen noch die Anmutung von Landschaftichem vermitteln, spiegelnde Oberflächen von Grün- oder Blautönen bestenfalls die Tiefen und Untiefen von rätselhaften Naturgewässern repräsentieren, im Dunst der verschwimmenden Farbschichten der aufsteigende Nebel an zufällig fantasierten Horizonten.
Das Leuchten und Aufleuchten entsteht in Ralf Bittners Werken allmählich, erst an den Rändern, den Grenzen, den Übergängen, wo sich Farbe und Farbe, Fläche und Fläche begegnen oder sich gegenseitg überlagern. Malerische und fotografische Momente fließen schier organisch ineinander über, wo sich Schärfe und Unschärfe unvermittelt treffen, fotografische Aufnahme, optische Fundstücke und die mit Spachteln und Rakeln aufgetragende Farbe miteinander verschmelzen.
(Clemens Ottnad) Zur Ausstellung erscheint ein Katalog und ein virtueller Rundgang wird in die Website eingebunden. (www.galerie-ueberlingen.de/vr/)
Vorläufige Coronaöffnungszeiten:Di-Fr 10-13 Uhr und 15-17 Uhr; Sa 10-13 Uhr.
Galerie&Einrahmungen, Hochbildstr. 22A,Überlingen 07551-972866