Ab Dienstag, 6. Oktober 2020 können Gäste des Staatlichen Museums Schwerin und des Schlosses Ludwigslust mehr Ausstellungsräume besichtigen. „Endlich haben unsere Besucher wieder die Möglichkeit, die imposanten Gemälde des Hofmalers Jean-Baptiste Oudry in Ludwigslust und Schwerin zu betrachten“, freut sich Dr. Pirko Kristin Zinnow, Direktorin der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern. „Nicht nur unsere jüngsten Gäste hatten die Nashorndame Clara schon vermisst.“Seit der Wiederöffnung der Museen nach dem Lockdown mussten etliche Räume geschlossen bleiben. Neben der Malerei des 18. Jahrhunderts betraf dies auch einen Teil der Niederländersammlung mit der Torwache von Fabritius und den Knabenbildnissen von Franz Hals im Staatlichen Museum Schwerin. Im Schloss Ludwigslust blieb das gesamte zweite Obergeschoss geschlossen. Die Umsetzung und Überwachung der Corona-Regeln machten erforderlich, den Einsatz des Aufsichtspersonals zu verdichten und den neuen Anforderungen anzupassen.
Finanzminister Meyer: „Inzwischen hat sich der Museumsbetrieb unter den veränderten Bedingungen gut eingespielt. Daher freut es mich, dass nun weitere Ausstellungsbereiche im Museum Schwerin und im Schloss Ludwigslust für Besucher geöffnet werden.“
Endlich wieder zu sehen sind neben den Gemälden von Oudry auch die Sammlungen der Miniaturen, Elfenbeinplastiken und die Uhren im Schloss Ludwigslust. Ein Höhepunkt ist mit Sicherheit die raumbeherrschende Draperie-Dekoration im russischen Zimmer mit seiner handgedruckten Velourstapete. Ein Wermutstropfen bleibt: Vor und nach Veranstaltungen kann der Oudry-Saal im Staatlichen Museum aus lufthygienischen Gründen mehrere Stunden lang nicht besichtigt werden.
Mit dieser deutlichen Erweiterung des Ausstellungsangebotes werden auch die zwischenzeitlich abgesenkten Eintrittspreise wieder angepasst.
Im Staatlichen Museum Schwerin zahlen die Gäste nun 6,50/5,00 €, im Schloss Ludwigslust 6,50/4,50 €.