Am 7. Mai verlässt Banksys »Love is in the Bin« die Alten Meister mit dem Selbstbildnis von Rembrandt und ist in einem neuen Kontext in der Sammlung der Staatsgalerie zu sehen. Der Staatsgalerie ist es gelungen, das während einer Auktion neu geschaffene Werk »Love is in the Bin« des Streetart Künstlers Banksy nach Stuttgart zu holen. Hier wird es in der Sammlung präsentiert und im musealen Kontext diskutiert. Als Dauerleihgabe tritt es nun Schlüsselwerken der Kunstgeschichte von Rembrandt bis Duchamp gegenüber und wirft grundlegende Fragen auf, wie zum Beispiel „Wie wird ein Künstler zur Marke?“, „Was macht ein Bild zum Skandal?“ oder „Werden Objekte durch Aktionen zur Kunst?“
In der Gegenüberstellung mit dem Selbstbildnis von Rembrandt mit roter Mütze (um 1660) fragte die Staatsgalerie nach der Strategie der Markenbildung des Künstlers. Der Selbstbefragung des Künstlers Rembrandt steht die Anonymität des Streetart Künstlers Banksy gegenüber.
Mit der neuen Hängung ab 7. Mai 2019 wird eine Frage gestellt, die in der Kunstgeschichte vielfach thematisiert wurde:Was macht ein Kunstwerk zu einem Kunstwerk?
Bei der aktuellen Gegenüberstellung trifft Banksy auf einen Revolutionär der Kunstgeschichte. Dieser stellte die gängige Definition von Kunst radikal infrage. Seine Ideen machten ihn zum Vordenker einer ganzen Generation von Konzeptkünstlerinnen und Konzeptkünstlern. Bis heute sind seine Ideen von erstaunlicher Aktualität. Wir zeigen »Love is in the Bin« neben einem ikonischen Kunstwerk aus dem 20. Jahrhundert – denn steht nicht auch Banksy in der Folge dieses Künstlers?
#visitbanksy
Im Rahmen der Präsentation lädt die Staatsgalerie zu einem »Weekend Warm-up. Von Banksy bis Beats.« ein.
Freitag, 24.5.2019, 19-24 Uhr
Beats von Igor Tipura »Kitjen«Live Spraying und Streetart Talk mit Christoph Ganter »Jeroo«mit Snacks, Eiswägele und Museumscafé Freskomit Drinks von GINSTRVideo-Projektion von Oliver Kröning, Studio Orel
Vorverkauf: 5 € online im Ticketshop, Abendkasse: 8 €