Sara Masüger (*1978) zählt zu den vielversprechenden jungen Künstlerinnen der Schweiz.

Sie hat Bündner Wurzeln, ist in Zug aufgewachsen und lebt heute in Zürich. Nach ihrem Studium an der Hochschule der Künste in Bern und der Reichsakademie der bildenden Künste in Amsterdam ist sie in verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen mit ihrem eigenwilligen plastischen Schaffen in Erscheinung getreten. Sara Masüger geht immer wieder vom eigenen Körper aus und findet in einem geradezu performativen Prozess zu ihren Formen, welche die Reminiszenz an den Körper wie an die gestalterischen Vorgänge in sich tragen. Die physische Präsenz ihrer Werke im Raum führt dabei zu sehr unmittelbaren Begegnungen und Interaktionen mit den Betrachtenden.


Für das Labor im Bündner Kunstmuseum, einen Raum, der für zeitgenössische Kunst und experimentelle Formen bestimmt ist, hat Sara Masüger eine Installation geschaffen, die unsere räumlichen Erfahrungen mehrfach irritiert: Die Grenzen zwischen innen und aussen sind fliessend, feste Grössen relativieren sich und Aggregatszustände scheinen aufgehoben. Unsere Wahrnehmung und unser körperliches Empfinden werden auf die Probe gestellt während gleichzeitig mythische Bilder wach werden und sich Erinnerungen an archaische Landschaften einstellen.

Arbeiten von Sara Masüger finden sich u.a. in den Sammlungen des Bündner Kunstmuseums, des Migros Museum in Zürich, des Kunstmuseums St. Gallen, des Kunsthauses Zug und der Rijksakademie Collection in Amsterdam. Für das Museum Susch, das Ende 2018 eröffnet wird, kann Sara Masüger eine permanente Installation realisieren.