Einladung+Ohrenschall (c) Andrea Ohrenschall Einladung+Ohrenschall (c) Andrea Ohrenschall - Mit freundlicher Genehmigung von: Gast

Was: Ausstellung

Wann: 12.04.2018 - 19.04.2018

In den ehemaligen Privaträumen der Optimol-Gründer-Familie Maltz auf dem Optimolgelände präsentiert der renommierte Münchner Künstler Andreas Ohrenschall vom 12.4. bis 19.4.2018 einen bisher einmaligen Überblick seiner Schaffensperioden.

Im Zentrum seiner Gemälde steht das menschliche Antlitz. Hier zeigt sich wie moderne Portraitmalerei ein beeindruckender Weg sein kann,…

In den ehemaligen Privaträumen der Optimol-Gründer-Familie Maltz auf dem Optimolgelände präsentiert der renommierte Münchner Künstler Andreas Ohrenschall vom 12.4. bis 19.4.2018 einen bisher einmaligen Überblick seiner Schaffensperioden.

Im Zentrum seiner Gemälde steht das menschliche Antlitz. Hier zeigt sich wie moderne Portraitmalerei ein beeindruckender Weg sein kann, innere und äußere Schönheit z.B. der Frauen zu verewigen ohne oberflächlich zu idealisieren. Eben das Optimum zwischen Ausdruck und Wirklichkeit.

Andreas Ohrenschall verführt mit ungewöhnlicher Farbigkeit komplexe Bildaussagen zu einer beinahe provozierenden Harmonie.

Andreas Ohrenschalls umfangreiches Werk erstreckt sich über das “Habspurgatorium”, welches die Habsburger Kaiser ins Jetzt verpflanzt über bizarre Traummonster im Inneren der Büroseele bis zu ausdrucksvollen Tuschezeichnungen.

Andreas Ohrenschall gelingt es, Expressivität und intellektuelles Spiel in großer Spannung zu halten. Ohrenschalls Arbeit basiert auf der Auseinandersetzung mit den Interpretationsschemata im Spektrum visuellen Ausdrucks. Jene Identifikationsprozesse, in denen Ding, Bedeutung und Deutungsmechanik letztlich eine Art Gewissheitssphäre bilden. Das Bild als Geborgenheitsmodul schafft gleichsam ein Branding für das Erleben aus emotionaler und intellektueller Verarbeitung.

"Jedes Bild ungeachtet der Motivik", so sagt Andreas Ohrenschall, "wird durch Repräsentation zum Kaiser. Es vermittelt nicht so sehr unmittelbaren Ausdruck, sondern dessen Legitimation im Zeige-Kanon der jeweiligen Zulässigkeit oder deren Gegenentwürfen. Es wird im Öffentlichmachen zum Zepter herrschender Wahrnehmung, aber auch herrschender Kultur-Diskurse".

Dennoch sind Andreas Ohrenschalls Arbeiten keine Illustration dieser Überlegungen, sondern auf verstörende Weise charismatische Motive, die zuerst ganz direkt einnehmen. Dann sich jedoch sperren gegen eine Zuordnung, die sich sogleich einstellen möchte - schließlich fühlt man sich selbst beim feuilltonistischen Botanisieren ertappt.

Andreas Ohrenschall hat am Salzburger Mozarteum Bühnenbild und Malerei studiert.Dort hat er in den letzten Jahren geförderte Projekte wie z.B “Prophescene 2160” mit einer großen Abschlussaufführung in der Kollergienkirche realisiert. Er lebt und arbeitet in München und Salzburg.

www.ohrenschall.at

Tags: Malerei, Moderne Kunst, Porträt

Vernissage: Donnerstag, 12.04.2018, 19.30 UhrAusstellung: bis Donnerstag, 19.04.2018
Ort: OptimolgebäudeAdresse: Friedenstraße 10,  München (Ostbahnhof)
Öffnungszeiten: täglich 17.30 - 21.30 Uhr

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