Studio for Propositional Cinema | Installationsansicht »Produktion. Made in Germany Drei« | 2017 Courtesy Studio for Propositional Cinema Studio for Propositional Cinema | Installationsansicht »Produktion. Made in Germany Drei« | 2017 Courtesy Studio for Propositional Cinema - Mit freundlicher Genehmigung von: kestner

Was: Ausstellung

Wann: 29.09.2017 - 07.01.2018

1. Unsere Einleitung:in relation to a Spectator: findet vom 29. September 2017 bis zum 7. Januar 2018 in der Kestner Gesellschaft statt. Sie wurde vom Studio for Propositional Cinema (2013 in Düsseldorf gegründet) konzipiert und basiert auf einem Essay, der als Teil des Beitrags zu Produktion. Made in Germany Drei geschrieben wurde. Für in relation to a Spectator: hat das…
1. Unsere Einleitung:in relation to a Spectator: findet vom 29. September 2017 bis zum 7. Januar 2018 in der Kestner Gesellschaft statt. Sie wurde vom Studio for Propositional Cinema (2013 in Düsseldorf gegründet) konzipiert und basiert auf einem Essay, der als Teil des Beitrags zu Produktion. Made in Germany Drei geschrieben wurde. Für in relation to a Spectator: hat das Studio for Propositional Cinema 31 weitere Künstlerinnen, Künstler und Künstlergruppen eingeladen, von denen einige bereits mit dem Studio for Propositional Cinema zusammengearbeitet und/oder ausgestellt haben, darunter Keren Cytter, Henning Fehr & Philipp Rühr, Gaylen Gerber, Sarah Kürten und John Miller. Hinzu kommen Künstlerinnen und Künstler, die entweder kürzlich in der Kestner Gesellschaft ausgestellt haben oder es demnächst tun werden, darunter Monika Baer, Rita McBride, Jeff Wall und Christopher Williams. Damit wird der soziale und institutionelle Kontext der Ausstellung markiert.

2. Unsere Struktur:in relation to a Spectator: wird in einer Installation präsentiert, die die primären Formen des Ausstellungsdisplays in den Vordergrund rückt. Die Installation besteht aus drei großen skulpturalen Displays mit den identischen Maßen 335 x 804 x 60 cm, die entsprechend ihrer räumlichen Ausrichtung unterschiedliche Funktionen übernehmen: waagerecht auf dem Boden platziert ist sie eine Bühne, waagerecht zum Boden und erhöht ein Tisch und senkrecht auf dem Boden platziert eine Wand. Als Bühne wird sie zu einem Ort für Performances, Bühnenelemente und diskursive Aktivitäten, als Tisch zu einem Präsentationsort für Objekte und Dokumente und als Wand zu einem Präsentationsort für Objekte, Bilder und Sprache. Darüber hinaus wird ein Buch veröffentlicht: ein Ort für Essays, Gedichte, Dokumente und Skripte. Alle Orte (Bühne, Wand, Tisch und Buch) sind in hochglänzendem Weiß gehalten, wodurch sie sich selbstbewusst als Objekte intensiver Auseinandersetzung präsentieren. in relation to a Spectator: zeigt zudem Arbeiten, die auf die kontextuellen Bedingungen der Ausstellung selbst verweisen: ein »Trailer« von Alex Wissel / Jan Bonny, ein Sicherheitssystem von Julia Scher, ein »Ausstellungsführer« von Ian Cheng, Gaben von Monika Baer, eine Ersatzfigur von Henning Fehr und Philipp Rühr, ein Goldring von Carissa Rodriguez und eine kleine Skulptur von Jeff Wall. Diese Arbeiten verstecken sich im Raum und suchen ihn heim. Schließlich wird Christopher Williams Nachbildungen der Strukturen in Originalgröße produzieren, allerdings nicht als Ausstellungsdisplays, sondern als eigenständige skulpturale Objekte.

3. Unsere Bewegungen:in relation to a Spectator: wird sich im Verlauf der Ausstellung entfalten und verändern. Arbeiten werden hinzukommen und entfernt werden, Performances haben einen Anfang und ein Ende, Seiten werden umgeblättert und das Licht wird sich mit dem Wechsel der Jahreszeiten verändern. Diese Elemente bewegen sich entsprechend eines Skripts, und Gegenbesuche der Ausstellung werden belohnt.

Im Verlauf der Ausstellung:a) präsentiert die Wand ein Rahmungsgerät von Rachel Harrison, eine Bank von Calla Henkel & Max Pitegoff, einen Wandtext von Lawrence Weiner und eine monochrome Arbeit von Karin Schneider; b) präsentiert die Bühne ein Reenactment von Selina Grüter & Michèle Graf, eine Voice Base von Irena Haiduk, eine Begegnung mit Sándor Krasna, eine Bank von Calla Henkel & Max Pitegoff, eine 14-stündige Lesung von Paul Chan, einen roten Teppich von John Miller, eine Performance von Luzie Meyer, eine kollaborative Struktur von Rita McBride und eine monochrome Arbeit von Karin Schneider; c) präsentiert der Tisch Anleitungen von Anna-Sophie Berger, eine Maquette von Marc Camille Chaimowicz, ein Notizbuch von Keren Cytter, bemalte Skalp-Requisiten von Gaylen Gerber, einen Tafelaufsatz von Nicolás Guagnini, Gerichtsprotokolle von Aaron Flint Jamison, ein Buchunikat von Sarah Kürten, Steine von Aura Rosenberg und eine monochrome Arbeit von Karin Schneider; d) präsentiert das von Keren Cytters Verlag A.P.E. Art Projects Era publizierte Buch Essays von John Miller, Studio for Propositional Cinema, Irena Haiduk, Paul Chan, Jason Lord & Carissa Rodriguez und Rachel Rose, ein Skript von Cally Spooner, einen Briefwechsel mit Jeff Wall, einen Text von Sarah Kürten, ein Diagramm von Nicolás Guagnini, ein Gedicht von Luzie Meyer, eine Geschichte von Josef Strau, ein Statement von Lawrence Weiner, Illustrationen von Madeline Hollander und eine monochrome Arbeit von Karin Schneider.

4. Über uns:Studio for Propositional Cinema (2013 in Düsseldorf gegründet) arbeitet in erster Linie mit der Sprache von Ausstellungen und adressiert die Betrachterinnen und Betrachter oft mittels der Architektur, des Kontexts und der diskursiven Formate der jeweiligen gastgebenden Institution. Häufig werden andere Künstlerinnen und Künstler zur Zusammenarbeit eingeladen, ganz in der Tradition von Bezugsgruppen oder der DIY-Musikszene. Wie bei Bands, deren Mitglieder je nach den Erfordernissen und Eigenschaften des jeweiligen Projekts wechseln, ist die Mitgliedschaft nicht klar umrissen und fließend; die biografische Identität ist weniger wichtig als die Resultate der spezifischen Zeitspanne und Produktion. in relation to a Spectator: ist die bisher umfangreichste und ambitionierteste Verwirklichung dieser Impulse. 5. Unsere Spuren: Studio for Propositional Cinema präsentierte jüngst: a) monografische Ausstellungen und Ausstellungsprojekte im Swiss Institute, New York, im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, im Bonner Kunstverein, Bonn, und im Kunsthaus Bregenz; b) Performances und Veranstaltungen in der Kunstsammlung NRW, Düsseldorf, bei Index, Stockholm, in der Kunsthal Bergen, Norwegen, und im Kölnischen Kunstverein, Köln; c) Gruppenausstellungen in der Kestner Gesellschaft, Hannover, im mumok, Wien, im Museum Abteiberg, Mönchengladbach, im Istituto Svizzero di Roma, Rom, und im Museum Morsbroich, Leverkusen. 2018 finden Einzelausstellungen in der Kunsthalle St. Gallen, Schweiz, und der Fondazione Morra Grecco, Neapel, statt.

6. Unsere Publikation:in relation to a Spectator: a book wird von der Kestner Gesellschaft, A.P.E. Art Projects Era und Sternberg Press veröffentlicht und von Sternberg Press vertrieben. Die Publikation ist in Zusammenarbeit mit Ronnie Füglister gestaltet und beinhaltet Beiträge von Keren Cytter, Nicolás Gaugnini, Irena Haiduk, Madeline Hollander, Sarah Kürten, Luzie Meyer, John Miller, Rachel Rose, 

Karin Schneider, Cally Spooner, Studio for Propositional Cinema, Lawrence Weiner and Christopher Williams.

7. Unsere Unterstützer:in relation to a Spectator: wird unterstützt von der Botschaft von Kanada und dem Förderkreis der Kestner Gesellschaft. 8. Unsere Veranstaltungen: Im Rahmen von in relation to a Spectator: finden folgende Veranstaltungen und Performances statt: a) Bei der Eröffnung am Donnerstag, 28. September, um 19 Uhr präsentieren Selina Grüter und Michèle Graf ein Reenactment einer Videoarbeit von John Miller aus dem Jahr 1977;

b) am Donnerstag, 12. Oktober, um 19 Uhr befasst sich Irena Haiduk zusammen mit dem ungarischen Kameramann Sándor Krasna mit dem unguten Gefühl im Studio; c) am Freitag, 3. November, ab 11 Uhr lesen zwei Schauspieler 14 Stunden lang Paul Chans Buch Phaedrus Pron; d) am Donnerstag, 7. Dezember, um 19 Uhr präsentiert Luzie Meyer eine neue Performance, die sie in Bezug zur Ausstellung entwickelt hat.

9. Unsere Beziehungen:in relation to a Spectator: präsentiert Arbeiten der folgenden Künstlerinnen und Künstler: Monika Baer (geb. 1964 in Freiburg im Breisgau, lebt in Berlin), Anna-Sophie Berger (geb. 1989 in Wien, lebt in Wien und New York), Marc Camille Chaimowicz (geb. nach dem Zweiten Weltkrieg in Paris, lebt in London und Burgund), Paul Chan (geb. 1973 in Hongkong, lebt in New York), Ian Cheng (geb. 1984 in Los Angeles, lebt in New York), Keren Cytter (geb. 1977 in Tel Aviv, lebt in New York), Henning Fehr und Philipp Rühr (geb. 1985 in Erlangen / geb. 1986 in Brüh, leben in Berlin), Gaylen Gerber (geb. 1955 in McAllen, Texas, lebt in Chicago), Selina Grüter & Michèle Graf (geb. 1991 in Zürich / geb. 1987 in Zürich, leben in Berlin und Zürich), Nicolás Guagnini (geb. 1966 in Buenos Aires, lebt in New York), Irena Haiduk (geb. 1982 in Belgrad, lebt in Belgrad), Rachel Harrison (geb. 1966 in New York, lebt in New York), Calla Henkel & Max Pitegoff (geb. 1988 in Minneapolis, MN / geb. 1987 in Buffalo, NY, leben in Berlin), Madeline Hollander (geb. 1986 in Los Angeles, lebt in New York), Aaron Flint Jamison (geb. 1979 in Billings, Montana, lebt in Portland, OR), Sándor Krasna (geb. 1932 in Kolozsvar, Ungarn), Sarah Kürten (geb. 1983 in Köln, lebt in Düsseldorf), Rita McBride (geb. 1960 in Des Moines, Iowa, lebt in Düsseldorf und New York), Luzie Meyer (geb. 1990 in Tübingen, lebt in Berlin), John Miller (geb. 1954 in Cleveland, Ohio, lebt in New York und Berlin), Carissa Rodriguez (geb. 1970 in New York, lebt in New York), Rachel Rose (geb. 1986, lebt in New York), Aura Rosenberg (geb. 1949 in New York, lebt in New York), Julia Scher (geb. 1954 in Hollywood, lebt in Köln), Karin Schneider (geb. 1970 in Rio de Janeiro, lebt in New York), Cally Spooner (geb. 1983 in Ascot, UK, lebt in Athen), Josef Strau (geb. 1957 in Wien, lebt in Boston), Studio for Propositional Cinema (gegründet 2013 in Düsseldorf), Jeff Wall (geb. 1946 in Vancouver, lebt in Vancouver), Lawrence Weiner (geb. 1942 in Bronx, New York, lebt in New York), Christopher Williams (geb. 1956 in Los Angeles, lebt in Köln und Chicago) und Alex Wissel / Jan Bonny (geb. 1983 in Aschaffenburg, lebt in Düsseldorf / geb. 1979 in Düsseldorf, lebt in Köln).

10. Unsere Kuratoren:in relation to a Spectator: wird von Christina Végh und Elmas Senol kuratiert.

Tags: Installationen

Montag geschlossenDienstag 10 - 20 UhrMittwoch bis Sonntag 10 - 18 Uhr
BibliothekDienstag: 14 - 20 UhrMittwoch bis Samstag: 14 - 18 UhrSonntag, Montag und an Feiertagen geschlossen
Sammlung des Museums und Sonderausstellungen:7 Euro, ermäßigt 4 EuroFreitags freier Eintritt
Ermäßigter Eintritt:Schüler ab 13 Jahre, Auszubildende und Studierende, Wehr-/ersatzdienstleistende, Arbeitslose und Senioren ab 65 Jahren