Hermann Lismann: Wanderer, 1920 Öl auf Pappe, 70,3 x 99,4 cm Bez. r. u.: H Lismann 9.20. Kunsthandel Widder, Wien Foto: Uwe Dettmar, Frankfurt a. M. Hermann Lismann: Wanderer, 1920 Öl auf Pappe, 70,3 x 99,4 cm Bez. r. u.: H Lismann 9.20. Kunsthandel Widder, Wien Foto: Uwe Dettmar, Frankfurt a. M. - Mit freundlicher Genehmigung von: MuseumGiersch

Was: Ausstellung

Wann: 25.09.2016 - 22.01.2017

Die Region Frankfurt/RheinMain prägt seit jeher eine ständige Zu- und Abwanderung. Auch viele Künstlerinnen und Künstler kamen und gingen, verbrachten hier eine zeitlich begrenzte Lebens- und Schaffensphase. An ausgewählten Persönlichkeiten thematisiert die Ausstellung die Wechselbeziehungen zwischen Künstlern und ihrer temporären Wahlheimat: Mit welchen Erwartungen kamen…
Die Region Frankfurt/RheinMain prägt seit jeher eine ständige Zu- und Abwanderung. Auch viele Künstlerinnen und Künstler kamen und gingen, verbrachten hier eine zeitlich begrenzte Lebens- und Schaffensphase. An ausgewählten Persönlichkeiten thematisiert die Ausstellung die Wechselbeziehungen zwischen Künstlern und ihrer temporären Wahlheimat: Mit welchen Erwartungen kamen sie? Was brachten sie an künstlerischem Potential mit? Wie engagierten sie sich in der Kunstszene und weshalb zogen sie wieder fort?

Die Ausstellung nimmt den Zeitraum von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis an das Ende des 20. Jahrhunderts in den Blick. Im Kontext sich stetig wandelnder historischer Konstellationen traten Künstler wie beispielsweise Gustave Courbet und Bernhard Hoetger, Willi Baumeister und Max Beckmann, Karl Otto Götz und Per Kirkeby mit der hiesigen Kulturszene jeweils auf ganz eigene Art und Weise in Beziehung.

Die Mobilität vieler Künstler bestimmte im Wesentlichen ihr individuelles Netzwerk. Vor allem die Aussicht auf Verkaufs- und Verdienstmöglichkeiten bewog die Kunstschaffenden zum Ortswechsel. Familie, Freunde, Lehrer, aber auch Sammler und Händler informierten über Standortgegebenheiten und vermittelten Kontakte, die den Aufenthalt in der Region Frank- furt/RheinMain als förderlich erscheinen ließen. Jedoch erfolgte die Zu- und Abwanderung nicht immer frei von Zwängen. In den Jahren 1933 bis 1945 mündete staatlicher Terror in Vertreibung und Vernichtung. Nach Kriegsende ermöglichte dann der erneute Zuzug auswär- tiger Künstler den Anschluss an das internationale Kunstgeschehen.

Die vielfältige, lebendige Kunstszene der Kulturregion Frankfurt/RheinMain verdankt sich so- mit auch den zahlreichen Impulsen migrierender Künstlerinnen und Künstler. Der Katalog erscheint im Michael Imhof Verlag und kostet 29,- € im Museum.

Gustave Courbet: Die Quelle der Lison, 1864 Öl auf Leinwand, 60,8 x 50 cm Bez. l. u.: G. Courbet. Privatbesitz Foto: Uwe Dettmar, Frankfurt a. M. Gustave Courbet: Die Quelle der Lison, 1864 Öl auf Leinwand, 60,8 x 50 cm Bez. l. u.: G. Courbet. Privatbesitz Foto: Uwe Dettmar, Frankfurt a. M. - Mit freundlicher Genehmigung von: MuseumGiersch / Museum Giersch Louise Rösler: Frühlingslandschaft mit blauem Zaun, 1952/53 Öl auf Leinwand, 50 x 69 cm Bez. r. u.: Louise Rösler 52/53 Museum Atelierhaus Rösler-Kröhnke Foto: Uwe Dettmar, Frankfurt a. M. Louise Rösler: Frühlingslandschaft mit blauem Zaun, 1952/53 Öl auf Leinwand, 50 x 69 cm Bez. r. u.: Louise Rösler 52/53 Museum Atelierhaus Rösler-Kröhnke Foto: Uwe Dettmar, Frankfurt a. M. - Mit freundlicher Genehmigung von: MuseumGiersch / Museum Giersch Wilhelm Trübner: Ansicht von Kronberg, 1896/97 Öl auf Leinwand, 62 x 76 cm Bez. l. u.: W. Trübner Stiftung Kronberger Malerkolonie © Museumsgesellschaft Kronberg e. V. Wilhelm Trübner: Ansicht von Kronberg, 1896/97 Öl auf Leinwand, 62 x 76 cm Bez. l. u.: W. Trübner Stiftung Kronberger Malerkolonie © Museumsgesellschaft Kronberg e. V. - Mit freundlicher Genehmigung von: MuseumGiersch / Museum Giersch
Tags: 20. Jahrhundert, Malerei

Öffnungszeiten: Di–Do 12–19 Uhr; Fr–So 10–18 Uhr; Mo geschlossen Sonderöffnungszeiten nach Vereinbarung