Am 25. September 2015 eröffnet das Bayerische Armeemuseum im Reduit Tilly die Sonderausstellung zeitgenössischer Kunst mit dem Titel „European Tribal Wars“ (auf deutsch in etwa „Europäische Stammeskriege“).Der schottische, in Berlin lebende Künstler Andrew Gilbert, der im Anschluss an einer Gruppenausstellung in der Tate Britain in London teilnimmt, der Berliner Künstler Stefan Kaminski und der in Brüssel lebende Australier Dominic Wood, dessen Künstlername "Church of Dominic Wood" ist, zeigen ihre Werke in Ingolstadt. Ausgewählt und zusammengestellt hat die Ausstellung der in Berlin lebende Tom Biber.
Gerade mit Kunst kann man sich gesellschaftlichen, politischen, historischen und zukünftigen Feldern nähern. Gelegentlich betritt man zwar auch das ein oder andere Minenfeld, doch im Gegensatz zu den realen Professionen wie z.B. in den Ingenieurwissenschaften zerreist es einen dann doch nicht leibhaftig.
Was ist mit European Tribal Wars gemeint? Wann gab es sie? Ereilen sie uns wieder, wenn wir nicht aufpassen? Die ausgestellte Kunst ist keine Wand-Dekoration sondern bietet dem Betrachter erstmal schwere Kost - ähnlich den Exponaten des Bayerischen Armeemuseum, die ja auch dramatische Lebens- und Todes-Themen berühren.
Was aber unbedingt von allen Beteiligten geteilt wird: Ein humanistischer, aufklärerischer Ansatz:
Aus den Erfahrungen der Vergangenheit lernen und so die Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten - auf dass es niemals mehr „European Tribal Wars“ geben wird.
Es erscheint ein Katalog, der an der Museumskasse zum Sonderpreis von 22 € verkauft wird.