Ein hoher deutscher Diplomat sammelte in den 1970er Jahren während seiner Dienstjahre in Delhi leidenschaftlich Antiquitäten. Er erwarb ein 34-teiliges Silberservice, das das Wappen der Scindia, einer Marathen-Dynastie aus Gwalior (Zentralindien) trägt. Es wurde in Birmingham im Jahre 1903 aus über 18 kg Silber gefertigt und soll nun bei Von Zengen in Bonn am 28.November versteigert werden (Limit 20.000 €).Bei den Gemälden kündigt die Anbetung des Jesuskindes durch die Hirten von Gaspar de Crayer das nahe Weihnachtsfest an. Das Bild des am spanischen Hofe tätigen Flamen startet bei 3.000 €. Jacques François Carabains idealisierte Ansicht des Steeger Tores in Bacharach stammt aus altem Düsseldorfer Familienbesitz (12.500 €). Der Maler gehörte neben François Stroobant zu den beliebtesten und erfolgreichsten Malern von Stadtansichten im Belgien des 19. Jahrhunderts.
Der Tod des Prinzen Joseph Poniatowski bei der Schlacht von Leipzig gehört zu dem Themenkreis der napoleonischen Kriege, den der polnische Kriegsmaler January Sucholdolski mehrfach gemalt hat (6.000 €).
Die von Bonaventura Gottlieb Häuer bemalte Tabatière aus Meissen, um 1740, zeigt überaus legendige Bergmannszenen (5.000 €). Unter den Möbeln fällt ein barocker Aufsatzsekretär aus dem Baltikum auf (3.500 €). Mehrere russische Ikonen kommen aus einer Privatsammlung zur Versteigerung. Spitzenlos ist die Klosterikone mit der Gottesmutter Skoroposlushnica samt feinem Silberoklad (9.500 €). Die feuervergoldete Bronze "La liseuse" von Albert-Ernest de Carrier-Belleuse wurde bereits in den Pariser Salons der 1870er Jahre preisgekrönt (2.200 €).
Wie immer zu Weihnachten ist das Schmuckangebot besonders groß. Ebenso ist der asiatische Bereich vor allem mit chinesischer Kunst und Kunsthandwerk sehr gut besetzt.
Von Zengen Kunstauktionen