Die Herbstauktionen im Hause Dr. Fischer werden mit der Auktion „Modern, Asian & Antiques“, die zum zweiten Mal in unseren neuen, großen Räumlichkeiten stattfinden, abgeschlossen. Die Auktion widmet sich der Modernen- und Zeitgenössischen Kunst, feinen Bronzen und Gemälden, Möbeln und der Asiatischen Kunst.Knapp 100 Gemälde unterschiedlichster Epochen kommen in der Auktion zum Aufruf. Gleich mit vier Werken ist die deutsche Künstlerin Lotte Laserstein (1898 – 1993) vertreten. Sie bevorzugte die Darstellung von Menschen ihrer Zeit -ob modische Großstädterinnen im Cafe, Personen im Sportoutfit oder sich schminkende junge Mädchen- bei ihr treffen Sachlichkeit und Sensibilität aufeinander, und so wurde sie zu einer der bedeutendsten Vertreterinnen der gegenständlichen Malerei der Weimarer Republik. Ihr Gemälde „Madeleine“ geht für 8.000 bis 10.000 € in die Auktion ein. Weg von dieser nüchternen Einpersonendarstellung bewegt sich Georg Philipp Rugendas (1666 – 1742) mit seinen zwei Schlachtenszenen. Sie gehen jeweils mit einem Preis von 2.500 bis 3.500 € in die Auktion ein. Ganz ohne Personen kommen die Werke „Norwegischer Wasserfall“ von Hermann Herzog (Katalogpreis: 9.000 – 11.000 €) und „Hafenszene“ von Adolf Chwalla (5.500 bis 7.500 €) aus.
Freunde zeitgenössischer Kunst dürfen sich über das unbetitelte Gemälde von Hsiao Chin (geb. 1935) freuen. Das Werk geht mit einem Schätzpreis von 8.000 bis 11.000 € in die Auktion ein. Im Kontrast dazu steht die (neo-) impressionistische Malerei von Christian Adam Landenberger (1862-1927) und Arnold Balwé. Die Gemälde „Zwei badende Jungen“ und „Thunfischsegler Concarneau“ gehen für 2.000 – 3.000 € und 3.800 – 4.800 € in die Auktion ein.
In der letzten Frühjahresauktion haben zwei Gemälde des österreichischen Malers Carry Hauser (1895 – 1985) Rekordergebnisse erzielt („Trinkendes Paar“ für 57.000 € und „Kinderkreuzzug“ für 43.000 €). Auch in dieser Auktion wird wieder ein Gemälde von ihm zum Aufruf kommen. Das Damenportrait ist mit 5.500 bis 6.500 € sehr attraktiv geschätzt. Hervorzuheben sind auch die Gemälde „Orientale in einsamer Straße“ von Alphons Leopold Mielich (1863-1929) mit einem Katalogpreis von 8.000 bis 10.000 €, der auf 1967 datierte „Stuttgarter Schloßplatz“ von Manfred Henninger (1894-1986) mit einem Katalogpreis von 2.000 bis 3.000 € und „Zwei Kühe“ von Heinrich Johann von Zügel (1850-1941), die auf 2.500 bis 3.500 € geschätzt sind. Im Bereich der Bronzeplastiken sticht ein „Schäferpaar in Arkadien“ von Euene-Antoine Aizelin (1821-1902) hervor. Die 54,5 cm hohe, braun-golden patinierte Bronze ist auf 1.800 – 2.000 € geschätzt.
Anschließend tauchen wir in die Vielseitigkeit der asiatischen Kunst ein. Beeindruckend wirkt eine bedeutende Pferdefigur aus Ton, die ihren Kopf stolz erhoben trägt. Das aus der Tang-Dynastie (7. bis 9. Jahrhundert) stammende Pferd wird mit einem Preis von 15.000 € aufgerufen. Wie vielseitig diese Sparte ist zeigen weitere Highlights: ein chinesisches Lohan-Bett aus geschnitztem Hongmu mit detailliert ausgearbeiteten, reliefierten Paneelen (Katalogpreis 2.000 bis 3.000 €) und ein schön anzusehender, seltener Teppich aus Peking (Katalogpreis 3.000 bis 4.000 €).