Friedrich Kiesler gründete 1937 an der School of Architecture der Columbia University in New York sein ganzheitliches Laboratory for Design Correlation. In experimentellen Unterrichtsformaten erprobte er gemeinsam mit Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen seine Theorie des Correalismus, einer transdisziplinären Grundlagenforschung zum Entwurf in Architektur und Design, in der der Mensch im Zentrum von wechselseitig wirkenden Kräften steht.Wie würde sich eine derartige Lehre in unserer Gegenwart gestalten und welche Lösungen könnten durch Kieslers Methoden generiert werden? In einer Forschungskooperation zwischen der Friedrich Kiesler Stiftung und der Universität für angewandte Kunst Wien gehen Doris Krüger und Gerd Zillner diesen Fragen nach und untersuchen im Applied Correlation Laboratory, wie sich das historische Material für eine junge Generation Studierender und Kunstschaffender aktivieren lässt.
Wahrnehmungsexperimente, theatralische Momente, skulpturale und filmische Referenzen werden durch ein raumgreifendes Display in der Ausstellung miteinander verbunden.
Mit Arbeiten von Francesca Centonze, Ganaël Dumreicher, Kirils Ēcis, Aleksandar Gabrovski, Jai Yun Lee, Jona Lingitz, Isolar Mesec, Michi Schmidl, Marlene Stahl und Bofan Zhou Ausstellungsdisplay von: Jasmy Chieh-Hsuan Chen
APPLIED CORRELATION LABORATORY ist ein Forschungsprojekt von Doris Krüger (Krüger & Pardeller), Senior Artist an der Universität für angewandte Kunst Wien, und Gerd Zillner, Direktor der Österreichischen Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung.